Das Deutschlandticket, auch D-Ticket oder 49-Euro-Ticket genannt, wird im kommenden Jahr 2025 voraussichtlich teurer. Experten gehen von einer Preiserhöhung von 10 Prozent, also 5 Euro aus.
Das erscheint auf den ersten Blick nicht viel, doch für Rentner oder Bezieher von Bürgergeld wäre das viel Geld.
Eine gute Nachricht: im laufenden Jahr 2024 wird es voraussichtlich nicht zu einer Preisanhebung beim D-Ticket kommen.
Lesen Sie die Hintergründe zur voraussichtlichen Verteuerung des Tickets für Bus und Bahn im Nahverkehr im Jahr 2025 in unserem Beitrag.
Preis für Deutschlandticket steigt im Jahr 2025
Das Deutschlandticket soll 2025 teurer werden und möglicherweise 54 Euro kosten.
Wie gesagt, die gute Nachricht lautet: im laufenden Jahr 2024 bleibt der Preis für das Deutschlandtickt (D-Ticket) stabil. Im Jahr 2025 dürfte sich das ändern.
Aufgrund von Änderungen am Regionalisierungsgesetz, durch die im letzten Jahr nicht in Anspruch genommene Gelder des Bundes auf das Jahr 2024 übertragen werden, kann der Preis für das D-Ticket 2024 stabil bleiben. Das teilte die Verkehrsministerkonferenz der Länder mit. Diese hatte in einer Sondersitzung über das Deutschlandticket gesprochen. Die Gesetzesänderungen soll noch vor der Sommerpause im Bundestag beschlossen werden. Auch der Bundeskanzler Olaf Scholz hatte bereits im Bundestag die Finanzierung des Deutschlandtickets versprochen.
Verkehrsminister einigen sich über Preiserhöhung beim Deutschlandticket
Die Verkehrsminister haben sich aber auch darauf verständigt, dass der Preis für das Deutschlandticket 2025 erhöht wird. Sie erklärten, dass selbst dann, wenn alle Bundes- und Landesmittel verfügbar seien, der Preis erhöht werden müsse. Ansonsten seien nicht genügend Mittel vorhanden.
Wie hoch wird der Preis für das Deutschlandticket 2025 sein?
Der Preis für das Deutschlandticket im Jahr 2025 wird im kommenden Herbst festgelegt. Grundlage dafür sollen die Daten zur bisherigen Entwicklung und Prognosen der Verkaufszahlen sein.
Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies hatte auch erklärt, dass Personalkosten oder Energiekosten weiter steigen würden – wie in den vergangenen Jahren. Der Ticketpreis davon nicht abgenabelt werden. Dennoch sei ein stabilen Preis erforderlich, um die Klimaziele zu erreichen und die Mobilität zu sichern.
Eine Preiserhöhung um 10 Prozent (5 Euro) sei genug, erklärt zumindest der Fahrgastverband Pro Bahn. Er vertritt die Ansicht, dass insbesondere Neukunden überlegen würden, ob sie das Ticket dann noch kaufen. 5 Euro würden nicht schaden. Das Deutschlandticket würde dann 54 Euro kosten (54-Euro-Ticket).
Preiserhöhung steht noch nicht fest
Ob allerdings eine Preiserhöhung 2025 tatsächlich kommt, steht – wie dargelegt – noch nicht zu 100 Prozent fest. Möglicherweise trifft die Politik noch eine andere Entscheidung. Von Seiten der Grünen in der Bundesregierung kam Kritik. E sei widersprüchlich, wenn die Debatte über Preiserhöhungen länderseitig gestartet wird, nachdem die Übertragung der Bundesmittel gesichert sei, erklärte der Grünen-Sprecher für Verkehrspolitik, Stefan Gelbhaar. Höhere Preise seien vom Tisch!
Simon Overberg ist Journalist aus Leidenschaft. Bereits vor seinem ersten Volontariat engagierte er sich im sozialen Bereich. Nach seinem Journalismus-Studium arbeitete er bei verschiedenen Zeitungen. Er absolvierte einen Master in Fachjournalismus. Seit mehreren Jahren schreibt er für buerger-geld.org bzw. die Schwesterplattformen.