Krankenkassen-Zusatzbeitrag: Preisanstieg für Rentner und Arbeitnehmer

Der Krankenkassenzusatzbeitrag steigt bei einigen Krankenkassen im August 2024 an. Zuvor gab es schon Erhöhungen im Juli. Für Arbeitnehmer und Rentner ist die sehr unerfreulich. Sie haben weniger Geld im Portemonnaie. In unserem Beitrag erklären wir die Zusammenhänge.

Krankenkassenzusatzbeitrag steigt für Rentner uns Arbeitnehmer
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Bereits im Juli haben acht Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge angehoben. Am 1. August 2024 folgen vier weitere Krankenkassen, die ihren Zusatzbeitrag erhöhen. Beispielhaft sei die Knappschaft genannt. Das ist ein Schlag ins Gesicht von Millionen Rentnern und Arbeitnehmern.

In nachfolgendem Beitrag erklären, wir, was es mit der Erhöhung des Zusatzbeitrags bei den Krankenkassen auf sich hat und welche Möglichkeiten Rentner und Arbeitnehmer haben, dem zu entgehen.

Was ist der Zusatzbeitrag?

Preisanstieg bei den gesetzlichen Krankenkassen: Zusatzbeitrag
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Der Zusatzbeitrag wird im August von vielen Krankenkassen angehoben. Was können Rentner und Arbeitnehmer tun?

Der Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung ist ein zusätzliches finanzielles Entgelt, dass Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zahlen müssen. Er wird von den Krankenkassen erhoben, um die steigenden Kosten im Gesundheitswesen auszugleichen. Der allgemeine Beitragssatz, der sich aus Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil zusammensetzt, reicht oft nicht aus, um die Leistungen der Krankenkassen vollständig zu finanzieren.

Jede Krankenkasse kann selbst entscheiden, wie hoch sie den Zusatzbeitrag veranschlagt.

Gründe für den Zusatzbeitrag der Krankenversicherung

  • Steigende Gesundheitskosten: Der medizinische Fortschritt führt zu immer neuen Behandlungsmöglichkeiten, die mit hohen Kosten verbunden sind.
  • Alterung der Bevölkerung: Ältere Menschen benötigen in der Regel mehr medizinische Versorgung, was die Kosten weiter in die Höhe treibt.
  • Demografischer Wandel: Der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung steigt, während die Zahl der Beitragszahler relativ konstant bleibt.

Wie wird der Zusatzbeitrag berechnet?

Der Zusatzbeitrag wird als Prozentsatz vom beitragspflichtigen Einkommen berechnet. Die Höhe des Zusatzbeitrags ist von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich und kann sich im Laufe der Zeit ändern.

Wer zahlt den Zusatzbeitrag?

Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber teilen sich den Zusatzbeitrag hälftig. Bei Rentner in der Krankenversicherung der Rentner sind es die Rentenversicherung und der Rentner.

Welche Auswirkungen hat der Zusatzbeitrag?

  • Höhere Krankenversicherungskosten: Für Versicherte bedeutet der Zusatzbeitrag eine Erhöhung ihrer monatlichen Krankenversicherungskosten.
  • Wettbewerbsdruck unter den Krankenkassen: Der Zusatzbeitrag führt zu einem stärkeren Wettbewerb unter den Krankenkassen, da die Versicherten dazu angeregt werden, die Krankenkasse mit dem niedrigsten Zusatzbeitrag zu wählen.
  • Anreiz zur Kostendämpfung: Krankenkassen sind gezwungen, nach Möglichkeiten zu suchen, um ihre Kosten zu senken und so den Zusatzbeitrag zu reduzieren.

Kann man den Zusatzbeitrag beeinflussen bzw. ihm entgehen?

 Die einzige Möglichkeit einem erhöhten Zusatzbeitrag zu entgehen ist ein   Krankenkassenwechsel. Durch einen Wechsel in eine Krankenkasse mit einem niedrigeren Zusatzbeitrag können Versicherte ihre Kosten senken.

Fazit zum Zusatzbeitrag in der Krankenkasse

Der Zusatzbeitrag ist ein fester Bestandteil der gesetzlichen Krankenversicherung geworden. Er stellt eine Herausforderung für Versicherte dar, da er zu höheren Kosten führt. Gleichzeitig ist er ein Anreiz für Krankenkassen, effizienter zu arbeiten und die Kosten im Gesundheitswesen zu senken.

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