Wer denkt nicht ab einem gewissen Alter darüber nach, wie hoch und wie sicher die spätere Rente im Alter sein wird. Es ist wichtig, die eigenen Rentenansprüche zu kennen und sie auch zu verbessern. Damit sollte man spätestens mit dem 50 Lebensjahr beginnen.
In unserem Beitrag zeigen wir Ihnen, was man tun kann: 5 Tipps, um die Rente noch nach dem 50. Lebensjahr zu erhöhen!
Rente: Wissen, wie hoch sie sein wird
Auch nach dem 50. Lebensjahr kann man die künftige Rente noch erhöhen. Wir zeigen, wie das geht!
Um die spätere Rente zu steigern und zu verbessern, ist es zunächst notwendig, die eigenen Rentenansprüche zu kennen. Um Rentenlücken zu erkennen und die Höhe der späteren Rente zu kennen, sollte man eine Kontenklärung beim Rentenversicherungsträger durchführen. Man stellt einen entsprechenden formlosen Antrag bei der Rentenversicherung und erhält eine Aufstellung über alle bei der Rentenversicherung gespeicherten Zeiten, die für die spätere Rentenzahlung erheblich sind. So werden auch evt. vorhandene Rentenlücken erkennbar. Ab dem 50sten Lebensjahr kann man auch eine Rentenauskunft bei der Rentenversicherung einholen. Die Rentenversicherung berechnet dann, wie hoch die künftige Rente sein wird, wenn Rentenbeiträge im bisherigen Umfang eingezahlt werden.
Tipp 1: freiwillige Rentenbeiträge zahlen
Wer seine Rente steigern will, kann dies mittels freiwilliger Rentenbeiträge tun. Als Arbeitnehmer kann man über die Rentenbeiträge, die vom Gehalt einbehalten und gezahlt werden, weitere freiwillige Zahlungen an die Rentenkasse vornehmen. Zuvor muss ein entsprechender Antrag gestellt werden. Es geht um eine „besondere Rentenauskunft“. Die Rentenversicherung berechnet, wie hoch die Abschläge einer vorzeitigen Rente wären. Diese kann man dann ausgleichen durch freiwillige Einzahlungen auf sein Rentenkonto. Wichtig: man muss nicht früher in Rente gehen. Die freiwillig geleisteten Zahlungen erhöhen dann die spätere Rente.
Tipp 2: auch für Männer: die Mütterrente
Ob das funktioniert, muss man individuell klären. Es geht um Extra-Entgelt-Punkte für Mütter und um Männer, die vor 2009 oder 20214 geschieden worden sind. Bei ihnen ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Gericht bei der Scheidung zu viele Rentenpunkte an ihre Ex-frauen übertragen hat. Über einen Rechtsanwalt kann man den Versorgungsausgleich vom Gericht neu berechnen lassen.
Tipp 3: Scheidungsfolgen ausgleichen
Wurden anlässlich einer Scheidung Rentenpunkte an die Ex-Frau übertragen, kann man diesen Verlust durch freiwillige Zahlungen an die Rentenkasse ausgleichen. Das geht, bis man das Rentenalter erreicht hat.
Tipp 4: Vorzeitige Rente beziehen und gleichzeitig arbeiten
Es ist möglich, vorzeitig in Rente zu gehen und dennoch weiter zu arbeiten. So kann man die Rente Jahr für Jahr erhöhen. Bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze kann der Arbeitgeber hiergegen grundsätzlich keine Einwände erhaben. Entscheidend ist aber der individuelle Arbeitsvertrag bzw. der Tarifvertrag.
Tipp 5: Rente ja, aber nicht sofort
Bevor ein Rentenantrag gestellt wird, sollte man andere Wege prüfen. Man kann sich arbeitslos melden. Dadurch wird der Rentenanspruch ebenfalls erhöht. Gleiches gilt, wenn man Krankengeld bezieht. Der tatsächliche Rentenbeginn verschiebt sich so nach hinten.