Verteidigungsminister Pistorius plant angesichts des russischen Angriffskrieges die Einführung eines Auswahl-Wehrdienstes bis Anfang 2025. Dieses neue Modell sieht vor, dass junge Frauen und Männer Post von der Bundeswehr erhalten werden.
Auswahl-Wehrdienst: Ein neues Konzept
Der Auswahl-Wehrdienst stellt eine innovative Form des Militärdienstes dar. Er zielt darauf ab, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken und gleichzeitig jungen Menschen neue Perspektiven zu bieten.
Wichtige Aspekte:
- Freiwilligkeit bleibt erhalten
- Flexible Dienstzeiten
- Attraktive Vergütung und Leistungen
Diese Reform wird erhebliche Auswirkungen auf Familien haben und die Verteidigungsstrategie Deutschlands neu gestalten.
Auswahl – Wehrdienst – das neue Modell für die Bundeswehr kommt 2025
Wie sieht der neu geplante Auswahlwehrdienst 2025 aus. Was kommt auf Familien zu, deren Kinder 18 Jahre alt geworden sind?
Auswahlwehrdienst“ ist ein neues Modell, um mehr Nachwuchs für die Bundeswehr zu erhalten. Der Bundesverteidigungsminister wird eine Gesetzesvorlage im Herbst dem Bundeskabinett vorlegen. Bis zum Frühjahr 2025 soll das Gesetz dann in Kraft getreten sein.
Wie funktioniert der neue Auswahl – Wehrdienst?
Der Auswahl- Wehrdienst soll so funktionieren: Alle Frauen und Männer erhalten beim Erreichen des wehrdienstfähigen Alters, also zum 18. Geburtstag, von der Bundeswehr einen Brief mit einem Fragebogen. Männer sind verpflichtet, diesen auszufüllen und zurückzuschicken, Frauen steht es frei, ob sie antworten oder nicht. Pro Jahrgang sind es etwa 400.000 Männer im wehrpflichtigen Alter, die angeschrieben werden.
Die Bundeswehr wertet die Antworten aus und entscheidet, ob sie die betreffende Person zur Musterung einlädt. Männer müssen der Einladung folgen. Prognostisch wird es zu ca. 50.000 Musterungen kommen. Von den Gemusterten sollen dann – so der Verteidigungsminister – „die Geeignetsten und Motiviertesten“ ausgewählt werden. Sie sollen einen sechsmonatigen Grundwehrdienst ableisten oder sich für bis zu insgesamt 23 Monate verpflichten können.
Hintergrund: Aussetzung der Wehrpflicht
13 Jahre ist es her, dass der Bundestag mit einer Mehrheit aus CDU/CSU, FDP und Grünen die Wehrpflicht für Männer ausgesetzt hatte. Seither gibt einen freiwilligen Wehrdienst für Männer als und für Frauen ab 17 Jahren. Doch die Freiwilligen reichen nicht aus, um den Personalbedarf der Bundeswehr zu decken. Gegenwärtig gibt es pro Jahr 10.000 Freiwillige, allerdings mit einer hohen Abbrecherquote.
Ziel des neuen Wehrdienstes
Der Bundesverteidigungsminister will erreichen, dass ab dem Jahr 2025 15.000 Wehrdienstleistende pro Jahr an der Waffe ausgebildet werden. Diese Zahl will er jährlich um etwa 3000 steigern. Bis zum Jahr 20231 soll es gut 200.000 aktive Soldaten in der Bundeswehr geben. Gut 250.000 Reservisten sollen hinzukommen.
Zynisch: Bürgergeld Bezieher zum Wehrdienst verpflichten
Es gibt auch Vorschläge, Bürgergeld Bezieher im entsprechenden Alter zum Wehrdienst zu verpflichten. Dies soll offenbar eine Alternative zur Arbeitspflicht sein; letztere wollen manche Parteien für Bürgergeld Bezieher einführen. Eine Wehrdienst-Pflicht für Bürgergeld Bezieher hat bisher allerdings noch keine Partei vorgeschlagen, dennoch kursieren solche Ideen in durch Rundfunk und Medien. Umsetzbar ist so etwas nicht!