Krankenkassenbeiträge steigen 2025 deutlich
Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland erhöhen 2025 ihre Zusatzbeiträge erheblich. Das Bundesgesundheitsministerium hat den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz für 2025 auf 2,5 Prozent festgelegt, was einem Anstieg von 0,8 Prozentpunkten entspricht.
Viele Kassen planen sogar noch höhere Erhöhungen:
- Die Techniker Krankenkasse (TK) verdoppelt ihren Zusatzbeitrag von 1,2% auf 2,45%.
- Die Knappschaft erhöht auf 4,4%.
- Andere große Kassen wie Barmer und DAK werden ihre neuen Beiträge bald bekanntgeben.
Gründe für die Erhöhungen sind steigende Ausgaben für Behandlungen und Arzneimittel sowie die angespannte Finanzlage der Krankenkassen.
Für Versicherte bedeutet dies spürbar höhere Kosten. Bei einem Bruttolohn von 4000 Euro kann der Eigenanteil um bis zu 30 Euro monatlich steigen.
Angesichts der Unterschiede zwischen den Kassen lohnt sich ein Vergleich. Bei einer Beitragserhöhung haben Versicherte ein Sonderkündigungsrecht und können zu einer günstigeren Kasse wechseln.
Trotz der Erhöhungen bleibt die gesetzliche Krankenversicherung mit ihrem umfassenden Leistungsangebot für die meisten Menschen die beste Wahl.
Krankenversicherung – steigende Beiträge 2025
Ab dem 1. Januar 2025 müssen Rentner und Arbeitnehmer mit höheren Beiträgen zur Pflege- und Krankenversicherung rechnen.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach stellte der Öffentlichkeit kürzlich Zahlen zum Zusatzbeitrag der Krankenversicherungen vor. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag wird 2025 voraussichtlich auf 2,5 Prozent steigen. Das war im Bundesanzeiger nachzulesen. Das bedeutet ein Anstieg des Krankenkass-Beitragssatzes um 0,8 Prozent. Gezahlt werden muss diese von den Arbeitnehmern, den Rentnern und auch den Arbeitgebern. Bis Ende des laufenden Jahres werden die konkreten Zahlen der einzelnen Krankenkassen vorliegen.
Der Zusatzbeitrag muss zusätzlich um allgemeinen Krankenkassenbeitrag von 14,6 Prozent gezahlt werden.
Doch nicht genug: auch die Beitragsbemessungsgrenze wird 2025 angehoben. Sie beträgt im nächsten Jahr 5512,50 Euro monatlich. Wer Einkünfte in diesem Bereich hat, muss mit einer Erhöhung des Beitrags um etwa 100 Euro monatlich rechnen.
Pflegeversicherung – höhere Beiträge 2025
Die Minderheitsregierung unter dem Noch-Kanzler Olaf Scholz will Gesetze rund um die Pflege nicht mehr vor Weihnachten durch den Bundestag beschließen lassen. Die Präsidenten des deutschen Pflegerats erklärte, die Pflegeversicherung würde bereits im Februar 2025 zahlungsunfähig sein, wenn die Regierung nicht eingreifen werde. So werden nun die Beiträge zur Pflegeversicherung 2025 angehoben, und zwar am 1. Januar 2025 um 0,2 Prozent auf 3,6 Prozent. Wer keine Kinder hat, muss 4,2 Prozent vom Lohn Gehalt zahlen. Der Bundesgesundheitsminister schob die Schuld auf die FDP, die verhindert hätte, dass versicherungsfremde Leistungen aus Steuermitteln zum Einsatz kämen.
Rentner zahlen Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zur Hälfte
Auch Rentner müssen von der Brutto Rente Beiträge zur Krankenversicherung und Rentenversicherung zahlen. Sie selbst zahlen die Hälfte, die andere Hälfte wird von der Rentenversicherung gezahlt. Das ist vergleichbar mit der Regelung bei Arbeitnehmern. Auch diese zahlen nur die Hälfte vom Bruttogehalt, die anderen Hälfte zahlt der Arbeitgeber.
Zusammenfassung zu den steigenden Beiträgen zu Krankenversicherung und Pflegeversicherung
Das Wichtigste zum Schluss zusammengefasst:
- Die Beiträge zur Krankenversicherung werden 2025 durchschnittlich um 0,8 Prozent angehoben werden. Es geht dabei um den Zusatzbeitrag.
- Der Beitrag zur Pflegeversicherung steigt 2025 um 0,2 Prozent.
- Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung steigen somit insgesamt um 1 Prozent.
- Bei einem Bruttogehalt von 3000 Euro bedeutet das, dass monatlich 15 Euro weniger auf dem Gehaltskonto landen, jährlich 180 Euro weniger.