Weiterbildungsgeld

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Das Bürgergeld ist das Ergebnis einer großen Sozialreform und geregelt im SGB II, auch Bürgergeld-Gesetz genannt. Beim Bürgergeld geht es um sehr viel mehr als Geld. Es geht um eine dauerhafte Integration von arbeitslosen Menschen in den Arbeitsmarkt. Und Weiterbildung ist dabei ein entscheidendes Thema.

Im Rahmen des Bürgergeldes wird die Weiterbildung staatlich gefördert – nicht nur mit einem Weiterbildungsgeld, sondern mit Angeboten zur Weiterbildung. Das neue Bürgergeld unterstützt auf dem Weg in eine dauerhafte Beschäftigung. Es geht um Umschulung und Weiterbildung mit dem Ziel eines Berufsabschlusses.

Höhe des Weiterbildungsgeldes

Wie hoch ist nun das Weiterbildungsgeld? Das Weiterbildungsgeld beträgt 150 Euro im Monat. Es wird als zusätzliche Prämie gezahlt, d. h. zusätzlich zum Regelsatz des Bürgergeldes und der Miete.

Es ist doppelt so hoch wie der Bürgergeldbonus. Abschlussbezogene Weiterbildung lohnt sich also doppelt.


Zwei neue Prämien im Bürgergeld: Weiterbildungsgeld und Bürgergeld-Bonus

Ab dem 1. Juli 2023 wird das Weiterbildungsgeld für Bezieher von Bürgergeld eingeführt. Es ist vom Bürgergeldbonus zu unterscheiden, den es ebenfalls ab dem 1. Juli 2023 gibt.

Hier die Unterschied zwischen Weiterbildungsgeld und Bürgergeld-Bonus:

Bürgergeld-Bonus: Der Bürgergeldbonus wird für eine nicht-abschlussbezogene Weiterbildung von mindestens acht Wochen Länge gezahlt und beträgt 75 Euro im Monat, also nur die Hälfte des Weiterbildungsgeldes.

Weiterbildungsgeld: Das Weiterbildungsgeld wird dagegen nur für eine abschlussbezogene Weiterbildungsmaßnahme geleistet Das ist beispielsweise eine Berufsausbildung oder eine Umschulung. Es beträgt 150 Euro im Monat

Bürgergeld hilft bei beruflicher Weiterbildung

Durch das Bürgergeld wird die Weiterbildung gestärkt, gefördert und weiterentwickelt. Arbeitsuchende und Menschen mit sehr geringem Einkommen werden nun weit mehr als bisher auf em in eine dauerhafte Beschäftigung gefördert. Es geht um eine dauerhafteIntegration in den Arbeitsmarkt.

Die berufliche Weiterbildung hilft dabei. Das ist einsichtig, weil Menschen, die schon länger ohne Job sind oder unsicheren Beschäftigungen nachgehen, sehr oft keinen Berufsabschluss haben. Oft ist es auch so, dass ihre beruflichen Kenntnisse veraltet sind. Es ist statistisch erwiesen, dass das Risiko arbeitslos zu werden für Menschen ohne Berufsabschluss viermal höher ist als für Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung.

Das Bürgergeld bietet nun Anreize und vor allem die Chance, einen Berufsabschluss in einem gefragten Beruf nachzuholen oder neue beruflichen Kenntnisse zu erwerben. Es stellt bessere Weiterbildungsmöglichkeiten und attraktiven finanziellen Zuzahlungen wie dem Weiterbildungsgeld oder dem Bürgergeld-Bonus zur Verfügung.


Bürgergeld: Regelungen im Bereich Weiterbildung

Die Regelungen des Bürgergeldes fördern Menschen, die eine eine Umschulung oder Weiterbildung machen möchten. Hier die aktuellen Regelungen:

Ausbildung vor Vermittlung: Der Vermittlungsvorrang ist abgeschafft. Qualifizierung geht vor. Die Jobcenter vermitteln nicht mehr möglichst rasch in irgendeinen Job, sondern bemühen sich um die Vermittlung in ein langfristiges, sicheres Arbeitsverhältnis. Werkzeuge hierfür sind Qualifizierung mittels Ausbildung und Weiterbildung.

3 Jahre Förderung statt 2 Jahre: Die Dauer der Förderung einer Ausbildung und Weiterbildung, z B. eines Berufsabschlusses beträgt 3 Jahre, nicht nur 2 Jahre.

Basiskompetenzen werden besonders gefördert: Die Vermittlung fehlender grundlegender Fähigkeiten wird in besonderem Maße gefördert. Dazu zählen etwa Schreib-, Lese oder Mathematikkenntnisse. Der Erwerb grundlegender Fähigkeiten, z. B. Lesen oder  Mathematikkenntnisse, aber auch der Aufbau von IT- und digitalen Grundkompetenzen, wird besonders gefördert.

Individuelles Coaching: Wenn ein Bedarf festgestellt wird, ist eine individuelle Begleitung, ein Coaching der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt möglich. Dabei ist auch ein Aufsuchen in der eigenen Wohnung möglich und eine Betreuung während der Ausbildung und dem Beginn eines Arbeitsverhältnisses. Bei Bedarf wirst du auf deinem Weg Richtung Arbeitsmarkt im Rahmen eines Coachings individuell begleitet. Ein:e Coach:in hilft dir dabei, Probleme anzugehen und Ziele zu erreichen. Auch eine sogenannte Aufsuchende Hilfe bei dir zuhause oder eine Betreuung parallel zu Ausbildung bzw. Jobstart ist möglich.

Anreiz für die Weiterbildung: Mit dem Weiterbildungsgeld wurde den Jobcentern ein finanzielles Instrument gegeben, das Anreize für eine Weiterbildung geben soll.

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