Deutschlandticket (49-Euro-Ticket) wird billiger – aber nicht für alle

Deutschlandticket (49-Euro-Ticket) wird billiger - aber nicht für alle
Foto des Autors

von

geprüft von

Fahren kann man mit dem Deutschlandticket (D-Ticket oder 49-Euro-Ticket) ab dem 1. Mai 2023, kaufen kann man es bereits im April. Und: das Deutschlandticket wird preiswerte als 49 Euro pro Monat, allerdings nicht für jeden, sondern nur für bestimmte Personengruppen, wie etwa Bürgergeld Bezieher. Eine einheitliche Regelung in allen Bundesländern gibt es hinsichtlich den Vergünstigungen leider nicht.

Das Wichtigste zuerst:

– Ab dem 3. April 2023 kann man das Deutschlandticket (49-Euro—Ticket) bundesweit kaufen. Im Mai kann man dann damit fahren.

– Jobticket: man kann das D-Ticket auch als Jobticket nutzen und Rabatte vom Arbeitgeber erhalten.

– Bürgergeld Bezieher und Rentner bekommen einen Nachlass auf das Deutschlandticket, allerdings ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.


Deutschland Ticket App

Das Deutschland Ticket (49-Euro—Ticket) kann ab dem 3. April gekauft werden. Am 1. Mai ist dann der offizielle Start der Nutzung des D-Tickets. Mit der Deutschlandticket App kann man das D-Ticket bereits gegenwärtig vorbestellen.

Download der Deutschland Ticket App hier: D-Ticket App

Deutschlandticket als Jobticket

Nutzt man das Deutschlandticket als Jobticket, so lässt sich noch einiges an den Ticketkosten sparen. Vorausgesetzt, der Arbeitgeber bietet ein Jobticket an. Beteiligt er sich mit wenigstens 25 Prozent, so kommt durch Bund und Länder noch eine weitere Vergünstigung von 5 Prozent oben drauf. Das bedeutet eine Ersparnis von 30 Prozent und einen Preis von 34,30 Euro. Der Arbeitgeber kann sich auch mit höheren Beträgen beteiligen; dann wird es für Arbeitnehmer noch günstiger.

Bieten Arbeitgeber bereits gegenwärtig ein Jobticket an, so kann dieses umgestaltet und auf das Deutschlandticket umgestellt werden. Große Arbeitgeber haben bereits in Aussicht gestellt, ein Jobticket auf Basis des D-Tickets für ihre Mitarbeiter anzubieten.


Kein bundesweites Sozialticket

Studenten, Auszubildende, Rentner, Absolventen eines Freiwilligen Sozialen Jahres und Bürgergeld oder Sozialhilfe-Bezieher erhalten weitere Vergünstigungen auf das 49-Euro-Ticket. Leider gibt es keinen bundesweiten Sozialtarif für das Deutschlandticket. Aber einzelne Bundesländer haben Rabatte für finanziell schwächere Personengruppen angekündigt.

Momentan stehen die Vergünstigungen noch nicht überall zur Verfügung. Vor einem vorschnellen Kauf eines D-Tickets ist deshalb abzuraten. Innerhalb der nächsten vier Wochen wird sich hinsichtlich der Vergünstigungen auf das 49-Euro-Ticket sicher noch einiges tun. Allerdings ist das Deutschland Ticket monatlich kündbar. Man ist also nicht an ein Abo gebunden.

Tabelle angedachter Vergünstigungen auf das Deutschlandticket – Extra-Rabatte zum 49-Euro-Ticket (Angaben ohne Gewähr)

BundeslandGeplanter Rabatt auf das D-Ticket
BayernStudenten und Azubis zahlen ab Oktober nur 29 Euro für das Ticket
BerlinDas 9-Euro-Sozialticket wird bis Ende 2023 verlängert
BremenSchüler, Azubis und FSJler zahlen nur 29 Euro.
HamburgSchüler zahlen 19 Euro , Azubis 29 Euro, Studis kriegen Semester-Ticket unter 20 Euro, Bürgergeld-Bezieher und Sozialhilfeempfänger bezahlen 19 Euro
HessenBezieher von Bürgergeld, Wohngeld und Sozialhilfe bezahlen 31 Euro.
Mecklenburg-VorpommernSenioren erhalten Vergünstigungen. Azubis, Freiwilligen-Dienstler und Beamtenwärter zahlen 29 Euro.
NiedersachsenSchüler, Azubis und Freiwilligendienstler zahlen 29 Euro ab 2024 geplant
Nordrhein-WestfalenSozialtarif
Rheinland-PfalzSozialtarif
SaarlandJunge Menschen zahlen 30,40 Euro
Schleswig-Holsteingünstigeres Semster-Ticket auf Basis des Deutschlandtickets
ThüringenAuszubildende zahlen 28 Euro.