Bürgergeld: Muss dass sein: Bundesregierung hat fast 1,4 Millionen Euro für Bürgergeld Werbung ausgegeben

Bürgergeld: Muss dass sein: Bundesregierung hat fast 1,4 Millionen Euro für Bürgergeld Werbung ausgegeben
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Angesichts dieser immensen Summen fragt man sich: muss das sein? Warum muss die Bundesregierung weit über 1 Million Euro für Werbung für das Bürgergeld in den sozialen Medien ausgeben?

Das Bundesarbeitsministerium hat bisher 1,36 Millionen Euro für seine Bürgergeld-Werbekampagne ausgegeben. Dies teilte das Ministerium auf eine Frage des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU Bundestagsfraktion mit.

Es geht bei diesen Werbe-Kosten zum einen um Kosten für Konzeption, Projektsteuerung und Beratung. So wurden etwa 280.000 Euro für die Erstellung und Gestaltung von Kampagnen-Inhalt ausgegeben. Die Plakatwerbung hat knapp eine halbe Million Euro gekostet und die Onlinewerbung knapp 430.000 Euro. Für Werbung in den sozialen Medien wurden 12.000 Euro ausgegeben.

Grund für die Werbekampagne: Ministerium will über Bürgergeld informieren

Das Bundesarbeitsministerium wollte und will mit der Werbekampagne weit gestreut und niedrigschwellig über die Sozialreform Bürgergeld informieren. Die Werbekampagne soll Arbeitsuchende hinsichtlich Weiterbildung und Arbeitsaufnahme unterstützen.

“Das Bürgergeld unterstützt Arbeitsuchende“ – das ist die Kernaussage der Werbekampagne, so das Bundesarbeitsministerium.

CDU Opposition kritisiert Werbung

Von Seiten der CDU Opposition kommt Kritik: Die Bürgergeld-Werbekampagne sei größtenteils inhaltsleer. Die Ausgaben von über einer Million Euro seien unangemessen. Der Erfolg des Bürgergeldes sei von einer angemessenen Ausstattung der Jobcenter abhängig und nicht von Werbung auf Plakaten und im Internet.

Hätte man das Geld sinnvoller investieren können?

Von Seiten der Kritiker ist auch zu hören, dass das Geld sinnvoller hätte ausgegeben werden können. Hätte man den Bürgergeld Beziehern nicht direkt eine Freude machen können und Tausende von Waschmaschinen, Kühlschränke oder Schulstart-Pakete zur Verfügung stellen können?

Sicher, das hätte man tun können, doch der damit verbundene Verwaltungsaufwand wäre sicherlich immens gewesen und hätte die Summe von einer Million Euro sicherlich überschritten.

Deshalb: Information ist gut. Informationen aus erster Hand ebenfalls.

Doch: Was ist Ihre Meinung zur Bürgergeld Werbekampagne der Bundesregierung? Teilen Sie sie uns mit!

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