Guten Tag,
ich brauche eure Hilfe, weil mein Leben seit meinem Bürgergeldantrag zur Hölle gworden ist.
Ich bin 25 Jahre alt und habe Ende Juni mein Bachelor Studium erfolgreich abgeschlossen, bin aber kurz davor operiert worden und konnte 6 Wochen nicht das Haus verlassen, sodass ich noch nicht direkt mit der Jobsuche beginnen konnte. Aus diesem Grund habe ich für die Übergangszeit zwischen Studium und Job Bürgergeld beantragt. Allerdings waren meine Eltern bei denen ich auch wieder gewohnt habe davon gar nicht begeistert, da das Jobcenter uns dazu aufgefordert hat ihre kompletten Vermögens- und Einkommensverhältnisse mit unzähligen Nachweisen offenzulegen. Nach einer Menge Streit und Diskussionen habe ich sie aber dann dazu gebracht sich insgesamt 10h mit mir hinzusetzen und alle nötigen Nachweise rauszusuchen und Anträge auszufüllen.
Als ich die Unteragen dann abgegeben hatte wurde der Antrag jedoch auf Grund zu hohen Einkommens meiner Eltern abgelehnt, mit dem Hinweis der SB, dass es bei dem Einkommen die Aufgabe meiner Eltern sei mich zu unterstützen.
Als ich dies meinen Eltern mitgeteilt habe sind die komplett ausgerastet und haben mich rausgeschmissen, ohne mich weiter unterstützen zu wollen. Aus diesem Geund bin ich jetzt kurzfristig in einer Wohnung untergekommen, in der ich für ein eigenes Zimmer und Badezimmer, sowie die gemeinschaftliche Nutzung von Balkon und Wohnküche monatlich 800€ Miete zahlen muss. Ich habe jedoch keinerlei Vermögen oder Einkommen, deshalb würde ich es nun gerne mit einem zweiten Bürgergeld Antrag versuchen. Ich habe in der Wohnung zwar ein eigenes Zimmer, aber schlafe aktuell auf einer Matratze auf dem Boden und habe keinerlei Einrichtungsgegenstände, da meine alten Kinderzimmermöbel von meinen Eltern bezahlt wurden und abgesehen davon, dass sie eben Kinderzimmermöbel sind diese auch keine Anstalten machen die Möbel rauszurücken.
Natürlich wäre es die naheliegende Option für mich einfach irgendeinen Job anzufangen, den ich sofort bekommen könnte auf dem Bau o.ä. jedoch bin ich durch die ganze Situation aktuell mental komplett am Ende und ich habe Angst, dass sich die richtige Jobsuche mit dementsprechend weniger Zeit und Kraft noch schwieriger gestaltet und ich dann in der Position „hängenbleibe“. Ich möchte lieber meine volle Zeit und Aufmerksamkeit dafür verwenden einen Job zu suchen für den ich studiert habe und bin auch froh über Hilfe von der Jobakademie. Ich denke, dass ich mit dieser Hilfe und der voller Konzentration auf die Jobsuche meinen Wunschjob innerhalb weniger Wochen bis Monate finden könnte, sodass ich dem Steuerzahler wahrscheinlich maximal 2 Monate auf den Taschen liegen würde.
Meine Fragen lauten nun:
1. Habe ich überhaupt Chancen mit einem Bürgergeld Antrag, wenn mein letzter Antrag erst letzte Woche abgelehnt wurde?
2. Würde bei einem Antrag auch die Miete vollständig übernommen werden?
3. Habe ich die Möglichkeit bei der Wohnungseinrichtung unterstützt zu werden?
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Beste Grüße