Was spricht gegen Arbeit?

Mein Name ist nicht wirklich Sercu, aber es schreiben sicherlich alle unter einem Pseudonym.

Was spricht gegen Arbeit? Gegen wirkliche Arbeit? Klärt mich bitte auf! Warum üerwiegend Teilzeitjobs, vielmehr 100,00 Euro Jobs?

2 Jahre hatte ich einen sehr lieben Freund, aber sagen wir mal, es war eine toxische Beziehung, also es ging nicht mit, aber auch nicht ohne den/ die Partner/Partnerin. Er war dem Alkohol nicht abgeneigt, hatte häufig seine Einbrüche.

Als wir uns kennenlerneten war er noch berufstätig, bis seine Rückfälle immer häufiger wurden. Dann wurde er entlassen. Er hatte keinen Kontakt mehr zu seiner recht großen Familie und später brach auch ich den Kontakt ab zu ihm ab. Es ging einfach nicht mehr, obwohl er diverse Male, mit meiner Hilfe zum Entzug eingewiesen wurde. Inzwischen wohnt er in einem betreuten Wohnen, hat Privatinvolvenz angemeldet und wir haben auf meinen Wunsch hin keinen Kontakt mehr,

So, dass nur so am Rande.

Nun weiter.

Meine Vorerkrankungen sind: Schwere Depressionen mit diversen Aufenthalten in der Psychiatrie, durch den frühen Verlust meines Mannes. Leider!

Krebserkrankung im Unterleib, im Jahre 2015 mit vollständiger Entfernung des "Innenlebens". Allerdings gut überstanden. Nun ein schweres Lungenemphysem und COPD 2. Und wieder am arbeiten, und das noch sehr gerne. Seit 43 Jahren arbeite ich in meinem Job, im Schichtdienst, mit natürlich einigen Fehlzeiten. Aber ich verdiene mein eigenes Geld, noch immer. Meine 2 Kinder haben ihren inzwischen krisensicheren Job, trotz eigener Kinder, die natürlich auch mal krank sind. Vielleicht, da mein Mann und ich es unseren Kindern immer vorgelebt haben?

Und wo liegt nun euer Problem? Keine Lust zum arbeiten, oder evtl Krankheiten, oder die Kinder? Oder, oder, oder? Wenn ich euch so lese, sowie viele meiner Kollegen mit einem ähnlichen Werdegang wie ich, dann legen wir bald unsere Arbeit nieder. Aber mit einem wirklich gesundheitlichen Hintergrund! Wir könnten es natürlich auch noch weiter ausbreiten und uns an die Politiker wenden. Was wäre dann mit euch? Die ihr dann so gar kein Geld mehr erhaltet. Vor allem diejenigen, die wirklich nicht können. Ich könnte bei euren Anspruchshaltungen echt abkotzen. Es gibt in vielen Bereichen soviele Arbeitsstellen. Sucht euch eine, ihr überwiegend Schmarotzer

Schade. Keine Antworten. Nicht einmal böse gemeinte!

Mein Mann hat bis zu seinem Tod, die Arbeit genossen. Bis der Krebs auch sein Hirn zerfressen hatte. Da ging dann leider für ihn nichts mehr. Aber seine Kollegen, und zwar wirklich alle, haben ihn auf seinem letzten Weg begleitet.

Was spricht gegen Arbeit? Weg von Hartz 4. Eigen verdientes Geld. Ohne irgendjemandem Rechenschaft ablegen zu müssen?

Selbst mein Bruder ,mit diversen Vorerkrankungen und Krankenaufenthalten, hat mit seinen 57 Jahren neue Arbeit gefunden und ist zufrieden damit. Mehr als zufrieden. Er muss niemandem mehr Rechenschaft ablegen, und mich nicht mehr anpumpen.

Was meint ihr dazu?

Wer möchte, kann mir sehr, sehr gerne eine PN schreiben. Vielleicht kann ich ja helfen