Guten Tag,
ich habe einmal eine andere Frage zum Bürgergeld.
Ich bin selbständig und habe Bürgergeld beantragt. Alle Angaben habe ich wahrheitsgemäß gemacht. Gerade bei Selbständigen ist das ja nicht so einfach, daher habe ich viele Dinge vorab mit der Leistungsabteilung besprochen.
Das offizielle Ergebnis ist, dass ich nur 6 Monate durchhalten muss (nicht zu arbeiten!) um das volle Bürgergeld zu erhalten.
Das kuriose dabei ist folgendes:
- als Selbständiger kann ich einfach dafür sorgen das ich keine Einnahmen habe, der Grund dafür interessiert niemanden.
- ich habe 2 Fahrzeuge im Netto Gegenwert von über 100.000 Euro im Firmenvermögen, da es Firmenvermögen ist interessiert das nicht.
- sehr hohe Einnahmen vor dem Bezugszeitraum (50.000 Euro in 1 Monat) sind auch nicht relevant, solange das Vermögen dadurch nicht zu sehr angewachsen ist.
- Allein mein Schonvermögen beträgt bei 2 Erwachsenen und 3 Kindern 85.000 Euro die ich bar auf dem Konto liegen haben kann.
Bei allem Verständnis dafür, das unsere Regierung jeden mit Bürgergeld beglücken möchte, es kann doch nicht sein, dass ich vollen ernstes Bürgergeld bekomme?
Ich habe mich nun bei der Leistungsabteilung gemeldet und darum gebeten, dass sie mir die Leistung nicht auszahlen. Ich kann das mit meinem Gewissen nicht vertreten, dass mit dem Steuergeld so um sich geworfen wird und damit Personen unterstützt werde die bestimmt nicht darauf angewiesen sind.
Meine Frage an euch ist, wie ihr das seht. Hättet ihr das Geld an meiner Stelle genommen? Findet ihr das in Ordnung, dass jemand mit den oben genannten Rahmenbedingungen einen Anspruch auf Bürgergeld hat?
Ich möchte damit keine Neiddebatte oder sowas anstoßen, ich finde einfach, dass das Bürgergeld für die da sein sollte die bedürftig sind und nicht für die, die geschickte "Finanzoptimierung" betreiben.