Wohnung für Eltern mieten

  • Hallo,


    leider ist mein Vater arbeitslos geworden und wird ab Juli ALG1 erhalten. Er ist alt, und wird wahrscheinlich in 2 Jahren sowieso in Rente gehen. Meine Mutter arbeitet nicht aufgrund von gesundheitlichen Problemen, hat aber nie Hilfe durch das Amt erhalten weil sie es nicht wollte. Nun ist die Wohnung meiner Eltern zu teuer für sie, und brauchen daher eine neue Wohnung.


    Sie finden jedoch keine, da sie niemand haben möchte unter diesen Umständen. Ich könnte ihnen jedoch eine Wohnung besorgen, aber nun kommt hier das Problem: die Vermieter oder Hausverwaltungen wollen mich unbedingt als Hauptmieter im Vertrag sehen neben meinen Eltern. Bürgschaft ist für diese nicht genug.


    Hier mache ich mir sorgen dass es Kürzungen seitens des Amtes dann gibt, weil diese denken könnten wir wären eine Bedarfsgemeinschaft durch den Mietvertrag, aber ich lebe eigentlich nicht bei ihnen.


    Eine andere Möglichkeit wäre, dass ich alleine im Vertrag stehe, und dann Zimmer an meine Eltern vermiete dort. Wie es hier aber dann mit dem Finanzamt aussieht bin ich mir unschlüssig, da ich eigentlich nur wirklich die Mietkosten an den Vermieter decken möchte.


    Wie ihr seht zerbreche ich hier meinen Kopf, und ich wäre für jede Hilfe dankbar!

  • Weiß der zukünftige Vermieter, dass Du selbst Bürgergeld beziehst? - Mit dem Jobcenter bekommst du sicher Probleme bei dieser Konstruktion. Und Du wärst zusätzlich auch für die Mietzahlungen verantwortlich, wenn Deine Eltern dazu nicht in der Lage sein sollten. Wie würdest Du das regeln?

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  • Ich beziehe kein Bürgergeld, aber ich fürchte mich davor das meine Eltern Kürzungen bekommen weil sie sagen „ja sie sind doch eine BG und ihr Kind arbeitet Vollzeit, soll er das alles bezahlen“


    Im Endeffekt stehe ich nur im Vertrag um denen eine Wohnung zu besorgen, leben tue ich dort nicht. Die Vermieter haben damit kein Problem

    • Offizieller Beitrag

    Wenn er Alg1 bezieht, sollte das aufgrund Alters für 2 Jahre sein. Danach will er in Rente. Wo ist hier überhaupt Bürgergeld in Sicht? Er scheint ja gut verdient zu haben, wenn er sich eine teure Wohnung und das Hausfrauendasein der Ehefrau leisten konnte, also dürfte das normale Alg und die spätere Rente auch nicht so gering ausfallen.


    Du solltest vielleicht mal ein paar Zahlen nennen. In welcher Höhe ist Alg zu erwarten und was soll die neue Miete kosten?

    Es ist nicht nötig (und noch dazu regelwidrig!), mir eine PN zu schreiben, weil eine Verwarnung erfolgte, ein Beitrag oder Thread gelöscht oder ein Thread geschlossen wurde. Wenn dies geschah, hatte es einen entsprechenden Grund. Ich verweise insoweit auf die Regeln des Forums: Forenregeln.

  • Ich selbst bin 23 Jahre alt. Ja ALG1 würde 2 Jahre gehen aber die hatten nie Geld, sondern wurden von uns Kindern immer finanziell unterstützt. Es wären wahrscheinlich 900-1000€ ALG1 - das reicht vorne und hinten nicht (Miete für eine 2 Zimmerwohnung in der momentanen Gegend beträgt 800€).


    Ich möchte nicht zu sehr auf die Gründe hier eingehen und Kommentare wie „was sind das für verantwortungslose Eltern die das ihren Kindern antun“ können jetzt erstmal auch erspart bleiben. Ich bin für jede Hilfe offen, und würde mich freuen ob es hier eine Lösung gibt oder mit was man rechnen muss. Notfalls spreche ich nochmal mit der Bundesagentur für Arbeit persönlich.

  • für Alg1 ist die Höhe der Miete völlig egal, und dort interessiert sich auch keiner dafür, ob Du Deine Eltern unterstützt. Es handelt sich um eine Versicherungsleistung.


    Wenn Deine Eltern aufstockend Bürgergeld beantragen wollen, muss dort geklärt werden, wie es mit dem Anspruch aussieht und wie Dein Auftauchen im Mietvertrag bewertet wird. Das sollte besser im Vorfeld geschehen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Das selbe gilt auch, falls in 2 Jahren Sozialhilfe beantragt werden soll.

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