Beiträge von Birgit63

    Ich (60) war in meinem ganzen Leben noch nie arbeitslos. Ich habe bis 6 Wochen vor der Geburt gearbeitet. Als meine Tochter 6 Monate alt war, bin ich wieder arbeiten gegangen. Meine Tochter wurde von meiner Mutter betreut. Als meine Tochter in die Kita gekommen ist habe ich meine Arbeitszeit auf 30 Stunden reduziert. Nach 11 Jahren bin ich wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Auch mein Mann hat fast immer (1 Jahr Arbeitslosigkeit) gearbeitet. Meine Tochter ist heute selbst Mutter von 2 Kindern (4 und 7) und geht auch Vollzeit arbeiten. Ihr Mann auch. Bei der Suche nach einem Kita-Platz bzw. in der Pandemie hat sich meine Tochter auch oft geärgert, weil die Kinder von Hartz IV-Empfängern immer in die Kita (wenn sie geöffnet war) durften, während die Kinder meiner Tochter oftmals zu Hause bleiben mussten, weil die Kita nicht alle Kinder betreut hat. Auf Nachfrage kam dann die Antwort, naja die Kinder der Hartz IV-Bezieher brauchen doch ein warmes Essen und sollen ihren geregelten Tagesablauf haben. Meine Tochter hat dann zu Hause im Homeoffice auch noch 2 kleine Kinder betreut. Da kam manchmal wirklich Hass hoch. Es gab aber auch Hartz IV-Bezieher, die ihre Kinder freiwillig zu Hause behalten haben. Man darf ja nicht alle über einen Kamm schären.

    Normalerweise wird das JC alles daran setzen, dass Teilzeitkräfte, die keine Kinder oder Angehörige zu betreuen haben, einen Vollzeitjob aufnehmen und damit ihre Bedürftigkeit weiter verringern oder sogar beenden. Jetzt seinen Vollzeitjob auf Teilzeit umzuändern, damit man Bürgergeld bekommt, bringt Probleme und Ärger mit sich. Man macht sich selbst bedürftig. Da würde ich die Finger von lassen.

    DeBremer: Nur weil dir die Antwort nicht gefällt, wirst du ausfallend. Turtle hat nicht seine Privatmeinung abgegeben, sondern geschrieben, wie die Rechtslage aussieht und was du tun kannst, damit ihr finanziell besser da steht. Nämlich einen Job aufnehmen. Das ist ja wohl legitim.

    Ganz ehrlich, wenn du deiner Tochter ein richtiges Zuhause bieten möchtest, dann zieht zusammen. Natürlich wird dein Einkommen angerechnet. Du hast deine Tochter in die Welt gesetzt. Getrennt wohnen zu bleiben, nur um das Geld vom Staat zu kassieren, finde ich echt krass.