Die hohen Kosten für das Heizen belasten zahlreiche Haushalte finanziell enorm. Eine Erleichterung soll jedoch ab dem Jahr 2023 in Form des Bürgergelds durch das Jobcenter geboten werden. Insbesondere die gestiegenen Energiepreise setzen vielen Verbrauchern stark zu. Die Heizkosten werden dabei häufig noch unterschätzt und erst bei Erhalt der Nebenkostenabrechnung wird vielen bewusst, dass eine böse Überraschung droht!! Für jene, die ihre Vorauszahlungen nicht anpassen, könnte eine hohe Nachzahlung anstehen. Das eigentliche Problem besteht jedoch darin, dass die Inflation in vielen Haushalten die finanziellen Reserven aufgezehrt hat.
500 Euro Hilfe bei extremen Energiepreisen
Es gibt jedoch eine Möglichkeit, den Betroffenen zu helfen. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im Dezember 2022 auf ihrer Webseite bekannt gegeben, dass das Jobcenter finanzielle Unterstützung für diese Personengruppe bereitstellt. Konkret handelt es sich um das Bürgergeld in Höhe von 502 Euro, welches für einen Monat gewährt werden kann, falls die Betroffenen aufgrund der hohen Heizkosten nicht mehr in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Die BA betont, dass dies der Fall sein kann, wenn in diesem Monat Heizkosten nachgezahlt oder Brennstoffvorräte nachgekauft werden müssen.
Wie kommt man an das Geld?
Um zusätzliches Geld zu erhalten, ist es notwendig, einen Antrag beim Jobcenter zu stellen. Es ist jedoch nicht erforderlich, diesen Antrag im gleichen Monat zu stellen, in dem die Heizkosten anfallen. Es besteht die Möglichkeit, den Antrag bis zu drei Monate rückwirkend zu stellen. Angenommen, hohe Heizkosten wurden im Januar 2023 fällig, dann ist es noch bis April 2023 möglich, Unterstützung zu beantragen.
Wer bekommt Geld?
Es ist zu beachten, dass nicht jeder berechtigt ist, Gelder zu beantragen. Nach den Richtlinien der Bundesagentur für Arbeit müssen jedoch die “essentiellen Voraussetzungen für eine Grundsicherung” erfüllt sein. Dazu zählen unter anderem ein Vermögen von höchstens 15.000 Euro für jede Person im Haushalt, ein Wohnsitz und Lebensmittelpunkt in Deutschland, ein Alter von mindestens 15 Jahren und kein Anspruch auf eine Rente sowie grundsätzliche Erwerbsfähigkeit (d.h. die Fähigkeit, mindestens drei Stunden pro Tag zu arbeiten). Des Weiteren muss das Einkommen nicht ausreichen, um die anfallenden Rechnungen zu begleichen.
Was ist die Grundsicherung?
Die Grundsicherung in Deutschland ist eine Sozialleistung, die Menschen erhalten können, die nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu bestreiten. Die Grundsicherung umfasst sowohl die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung als auch die Grundsicherung für Arbeitsuchende. Die Höhe der Leistung richtet sich nach dem Bedarf des Empfängers und berücksichtigt dabei unter anderem die Kosten für Unterkunft und Heizung sowie den Regelbedarf für den täglichen Bedarf an Nahrungsmitteln, Kleidung und anderen Dingen des täglichen Bedarfs. Die Grundsicherung soll sicherstellen, dass jeder Mensch in Deutschland ein menschenwürdiges Leben führen kann, unabhängig von seiner finanziellen Situation.