Im Jahr 2024 plant die Regierung eine Erhöhung der Renten. Senioren, welche zwischen den Jahren 2001 und 2018 aufgrund von Arbeitsunfähigkeit Rente bezogen haben, sollen hiervon profitieren. Ziel dieser Maßnahme ist es sicherzustellen, dass Menschen mit eingeschränkter Arbeitskapazität angemessene finanzielle Unterstützung erhalten. In diesem Artikel findest du alle wichtigen Details zur geplanten Anpassung der Rentenzahlungen für das kommende Jahr. Die Initiative verspricht positive Veränderungen und hat zum Ziel, die wirtschaftliche Situation Betroffener zu stärken.
So viel Rente gibt es im Jahr 2024 dazu?
Vor einem Jahr wurde im Bundestag das “Gesetz zur Anpassung der Renten und Verbesserung von Leistungen für Erwerbsminderungsrentner” verabschiedet. Die Änderungen werden sich positiv auf über eine Million Menschen auswirken, die bereits vor 2019 ihre erste Frührente erhalten haben. Ab dem 1. Juli 2024 treten die erhöhten Leistungen in Kraft mit dem Ziel, diese Gruppe spürbar zu unterstützen und ihre Lebenssituation deutlich zu verbessern. Das Gesetz soll dafür sorgen, dass den Betroffenen angemessene Unterstützung zukommt.
Laut Informationen der Deutschen Rentenversicherung erhalten Menschen, die zwischen 2001 und 2014 erstmals eine Erwerbsminderungsrente beantragt haben, einen zusätzlichen Zuschlag von 7,5 Prozent auf ihre Rente. Durchschnittlich bedeutet dies ein Plus von etwa 70 Euro pro Monat für Betroffene. Personen hingegen, welche im Zeitraum Juli 2014 bis Dezember 2018 in den Genuss einer solchen Rente gekommen sind, können sich über einen etwas geringeren Zuschlag freuen: Dieser beträgt immerhin noch durchschnittliche 40 Euro mehr im Monat.
Muss ich mich selbst um meine Rentenerhöhung kümmern?
Es ist nicht notwendig, einen separaten Antrag einzureichen, um die Erwerbsminderungsrente zu erhöhen. Die Deutsche Rentenversicherung überprüft automatisch und bestimmt Empfängerinnen und Empfänger mit Anspruch auf eine höhere Rente. Auszahlungen werden dann entsprechend angepasst. Somit müssen Bezieherinnen und Bezieher der Rentenzahlungen keine aktive Rolle bei der Überprüfung oder Anpassung spielen.
Weitere Rentenerhöhungen sind in der Diskussion
Laut Rentenbescheid24 setzt sich Die Linke entschieden für eine unvorhergesehene Erhöhung der Rente um 10 % ein, die am 1. Januar 2024 in Kraft treten soll. Obwohl bereits eine geplante Steigerung der Rente für den Juli nächsten Jahres vorgesehen ist, bei welcher im Westen Deutschlands die Rentenzahlungen um 4,39 % und im Osten um 5,86 % ansteigen sollen – sieht Die Linke weiterhin Handlungsbedarf. Die Partei kritisiert scharf das Vorhaben aufgrund einer hohen Inflationsrate sowie steigender Zusatzbeiträge von Krankenkassen als kaum relevant oder hilfreich zur Verbesserung finanziell schwacher Haushalte durchzuführen. Deshalb fordert sie zusätzlich zu diesen Plänen einen einmaligen Zuschlag von zehn Prozent zum Beginn des neuen Jahres mit dem Ziel sicherzustellen dass Kaufkraft erhalten bleibt.Um diese Extraportion Gelder bereitzustellen wird angeregt,die aktuellen Beitragszahlungen von achtzehneinhalb auf zwanzigeinhalb Prozent erhöht werden müssen. Matthias W.Birkwald ,der rentepolitische Sprecher Der Linkspartei betont jedoch auch: Im international verglichen sind deutsche Pensionierter schlechter gestellt .Deshalb müsse man alle Kürzungsmassnahmen rückgängig machen.Dagegen schlägt der Sozialverband VdK vor,einen Einmalbetrag über dreihundert Euro noch dazu auszugleichen.Aktuelle Teuerungsmaßnahme bleiben dabei berücksichtigt.Es bleibt abzuwarten,welcher Vorschlag letztendlich umgesetzt wird.
Ingo Kosick engagiert sich seit über 30 Jahren im Bereich des Sozialrechts und kann sich unbestreitbar als Experte in diesem Bereich bezeichnen. Er gehört zudem zu den Gründungsmitgliedern des Vereins Für soziales Leben e.V. . In der Redaktion ist er der RvD und für Koordinationsaufgaben zuständig.
