Gewerkschaften, die Linkspartei und die Partei die Grünen fordern einen Mindestlohn von 15 Euro. Auch die SPD tendiert dazu. Viel wichtiger: auch die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist für einen Mindestlohn von 15 Euro in der Stunde.
Was spricht für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, was dagegen? In unserem Artikel gehen wir auf unterschiedliche Aspekte ein.
Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro hat breite Basis in Deutschland
15 Euro Mindestlohn für alle – das fordert laut einer Umfrage die Mehrheit der Deutschen! Das fordern auch die Grünen, die Linke und die Gewerkschaften. Wir (Für soziales Leben e.V.) fordern das ebenfalls!
Nicht nur im Bereich Politik und bei den Gewerkschaften ist die Bereitschaft für einen Mindestlohn Erhöhung auf 15 Euro hoch. Wie Umfragen zeigen ist auch der Großteil der deutschen Bevölkerung für einen Mindestlohn von 15 Euro.
Lohnabstandsgebot beim Bürgergeld würde geachtet
Durch Einführung eines Mindestlohns von 15 Euro würde der Abstand zwischen Bürgergeld und Lohn auf niedrigem Niveau vergrößert werden. Arbeit würde sich dann noch mehr lohnen als schon bisher. Das würde Probleme beim Bürgergeld beheben. Der Staat würde finanziell entlastet.
Entsprechend einer EU-Richtlinie sollte der Mindestlohn bei 60 Prozent des Median-Einkommens liegen. Das beträgt gegenwärtig etwas mehr als 14 Euro. Da die weiter steigen, würde dementsprechend im Jahr 2026 ein Mindestlohn von 15 Euro pro Stunde erforderlich werden.
Preissteigerung als Folge eines erhöhten Mindestlohns
Steigen die Löhne, so würden auch die Preise in den betroffenen Branchen steigen, etwa in Restaurants, bei den Erdbeeren oder beim Spargel bzw. Wein. Spargelbauern klagen bereits jetzt, dass sogar das Bürgergeld Arbeiter vom Spargelstechen abhalten würde.
Auch Friseurleistungen würden teurer werden.
Einige Unternehmen müsste wahrscheinlich auch Insolvenz anmelden oder ihren Betrieb einstellen.
Für soziales Leben e.V. meint: wir leben in einer Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Aber es ist eine soziale Marktwirtschaft Ausbeutung von Arbeitnehmern kann einen Eingriff des Staates notwendig machen. Deutschland würde ein gute Beispiel sein und sich zu Staaten wie den Niederlanden oder Luxemburg gesellen.
Viele Wirtschaftsbereiche nicht betroffen
In vielen Wirtschaftsbereichen verdienen die Arbeitnehmer bereits mehr als 15 Euro in der Stunde. Hier würde sich eine Erhöhung des Mindestlohns nicht auswirken. Preissteigerungen würden ausbleiben.
Altersarmut würde sinken
Wird brutto mehr verdient, so wird mehr in die Rentenkasse eingezahlt. Die Altersrente wird höher ausfallen und für viele Menschen mit einem Mindestlohn von 15 Euro oberhalb der Armutsgrenze liegen.
Zusammenfassung zu: 15 Euro Mindestlohn Erhöhung
Laut einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ geht hervor, dass 57 Prozent der Deutschen für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro sind. Eine vernünftiges Ansinnen zum Ausgleich der Inflation und zur Armutsbekämpfung!