Das Bundesarbeitsministerium hat für das Bürgergeld 2025 eine Nullrunde angekündigt. Der Bürgergeld Regelsatz soll zum 1. Januar 2025 nicht erhöht werden. Da die Inflation aber weiter vorhanden ist, bedeutet das eine Nicht-Erhöhung de facto ein Absenken der Kaufkraft. Bürgergeld Bezieher werden sich im nächsten Jahr weniger leisten können.
Sozialverbände kritisieren die Entscheidung des Bundesarbeitsministeriums aus diesem Grunde.
Regelsatz 2025 bleib gleich
Bürgergeld verliegt 2025 deutlich an Kaufkraft durch Nullrunde und Inflation. – Die Hintergründe hier nachlesen!
Durch die Nullrunde bleiben die Bürgergeldsätze im nächsten Jahr unverändert. Alleinstehende bekommen auch im Jahr 2025 weiter 563 Euro als Bürgergeld Regelsatz pro Monat. Jeder Erwachsene, der mit einem Partner oder einer Partnerin zusammenlebt, bekommt auf 506 Euro.
Auch die Kinder-Regelsätze bleiben gleich und liegen je nach Alter zwischen 357 und 471 Euro monatlich.
Zusätzlich zum Regelsatz werde weiter die Gelder für Heizung, Wohnung und Weiterbildung vom Jobcenter gezahlt.
Bürgergeldempfänger können sich 2025 weniger leisten
Die Konsequenz für Bürgergeldempfänger aus der Nullrunde ist, dass sie sich im ganzen Jahr 2025 weniger leisten können als noch im Jahr 2024. Die weiter fortbestehende Inflation verteuert ihre Einkäufe. Mehr Geld erhalten sie nicht. Ihre Kaufkraft flacht also ab.
Was sollte man als Betroffener tun?
Wer auch 2025 noch auf Bürgergeld angewiesen ist, sollte jetzt schon vorplanen und seine Ausgaben kürzen, Geld sparen. Denn: wie hoch die Inflation in 2025 sein wird, kann niemand sagen. Fest steht aber, dass das Geld knapper werden wird.
Härtere Sanktionen bei Nichtwahrnehmung von Terminen im Jobcenter
Doch auch sonst drohen es für Bürgergeld Bezieher weniger Geld zu geben. Das Bundesarbeitsministerium hatte bereits angekündigt, dass es verschärfte Sanktionen geben werde, wenn man Termine im Jobcenter unentschuldigt nicht wahrnimmt.
Strafen bei Schwarzarbeit
Auch bei Schwarzarbeit wird es härtere Sanktionen geben. Zusätzlich zu strafrechtlichen Maßnahmen. Schwarzarbeit und gleichzeitig Bürgergeld Bezug ist Sozialmissbrauch, ist Betrug.
Staat spart Geld
Durch die neuen Maßnahmen will der Staat im kommenden Jahr Geld einsparen. Pro Bürgergeldsteigerung um einen Prozent wären ca. 250 Millionen Euro angefallen. Das kann sich der Staat nun im Bundeshaushalt sparen.
Hartmut Dreier ist ein Vollblutjournalist mit sozialem Herz. Er engagiert sich seit Jahren in unserem Online-Magazin. Er hat Kommunikationswissenschaft und Journalismus studiert. Gebürtig stammt er aus Bayern, arbeitete in Berlin und Frankfurt a. M. Seinen Artikeln sieht man an, dass sie gut recherchiert und für die Menschen geschrieben sind.