Zwischen dem Antrag auf Bürgergeld und der Auszahalung steht die Bearbeitungsdauer. Sie kann variieren und hängt von vielen Faktoren ab. Blickt man auf den Durchschnitt, so liegt die Bearbeitungszeit beim Jobcenter bei 2-4 Wochen. In Einzelfällen kann es aber auch deutlich länger vom Antrag bis zu zur Bürgergeld Auszahlung dauern. Zwischenzeitlich muss schließlich ein Bescheid ergehen und das Geld danach überwiesen werden.
In unserem Artikel lesen Sie, wie man die Bearbeitungsdauer seines Bürgergeld Antrags verkürzen kann. Außerdem gibt es wichtige Infos zum effektiven Antrag
Bürgergeld Antrag: Wie lange dauert es, den Antrag zu stellen?
Die Bearbeitungsdauer beim Jobcenter kann variieren. Wir geben einen Überblick über die Zeit vom Antrag bis zur Bürgergeld Auszahlung.
Die Webseite der Bundesagentur für Arbeit stellt einen Download für den Antrag auf Bürgergeld zur Verfügung, welcher nach Erstellung eines Benutzerkontos mit Log-in-Daten zugänglich ist. Die Behörde bietet hierbei eine schriftliche Anleitung sowie ein Video zur Unterstützung an und verspricht ein flexibles, schnelles und sicheres Prozedere. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine Kosten entstehen und die Dokumente jederzeit von jedem Endgerät aus abrufbar sind. Zudem kann nach Absenden des Antrags der aktuelle Bearbeitungsstatus eingesehen werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, den Antrag per Post oder E-Mail einzureichen, wobei gewisse Angaben und Nachweise erforderlich sind. Die Dauer der Antragstellung ist variabel und hängt von den zur Verfügung stehenden Informationen ab, jedoch lässt sich der Antrag innerhalb einer Stunde ausfüllen. Es ist jedoch ratsam, die Nachweise schnellstmöglich nachzureichen, um den Prozess zu beschleunigen.
Bearbeitung: Wie lange dauert die Bearbeitung beim Jobcenter
Wie lange dauert es eigentlich, bis man nach Antragstellung das Bürgergeld erhält? Laut den Angaben der Jobcenter können bis zu sechs Monate vergehen, bis ein Antrag bearbeitet wird. Allerdings ist zu beachten, dass die Bearbeitung erst beginnt, wenn alle erforderlichen Unterlagen vorliegen, wie zum Beispiel Einkommens- und Vermögensnachweise sowie Informationen zur Wohnsituation und -kosten. Sollten die Jobcenter innerhalb dieser Höchstdauer keine Entscheidung treffen, kann eine Untätigkeitsklage in Erwägung gezogen werden, wie spezialisierte Verbraucherportale empfehlen. Wie wir schon berichteten, kann die Bearbeitungsdauer für einen Antrag auf Bürgergeld oft “sehr lang” sein, die Rede ist von mehreren Wochen, unter Umständen sogar Monaten. Weil das zuständige Jobcenter öfter noch weitere Unterlagen anfordert und dies per Post geschieht, verzögert dies den Prozess umso mehr. Antragsteller verlieren dadurch jedoch kein Geld: Die Leistung durch das Jobcenter erfolgt auch rückwirkend.
Welche Faktoren beeinflussen die Bearbeitungsdauer des Bürgergeld Antrags
Vollständigkeit des Antrags: Je vollständiger der Antrag gestellt wird und alle notwendigen Unterlagen eingereicht werden, desto schneller kann er bearbeitet werden.
Anzahl der Antragsteller: In Ballungsgebieten oder zu Beginn eines neuen Jahres kann die Arbeitsbelastung beim Jobcenter höher sein, was zu längeren Bearbeitungszeiten führen kann.
Prüfung der Angaben: Das Jobcenter muss alle Angaben im Antrag prüfen, was Zeit in Anspruch nehmen kann. Dazu gehört unter anderem die Überprüfung der Einkommens- und Vermögensverhältnisse sowie der Wohnsituation.
Individuelle Situation: Je nach Einzelfall kann es notwendig sein, weitere Informationen oder Unterlagen einzuholen, was die Bearbeitungsdauer verlängern kann.
Was kann man tun, um die Bearbeitungsdauer zu verkürzen?
- Den Antrag vollständig und fristgerecht stellen.
- Alle notwendigen Unterlagen beifügen.
- Bei Rückfragen des Jobcenters schnellstmöglich antworten.
- Bei Bedarf einen Termin zur persönlichen Vorsprache beim Jobcenter vereinbaren.
Auszahlung des Bürgergeldes
Sobald der Antrag bewilligt wurde, wird das Bürgergeld in der Regel am ersten Werktag des Folgemonats auf das angegebene Bankkonto ausgezahlt.
Wichtig ist hier, das Bürgergeld immer, dass Bürgergeld rückwirkend nur bis zum ersten Tag des Monats gezahlt wird, in dem der Antrag gestellt worden ist.
Wichtig: Es besteht kein Rechtsanspruch auf eine bestimmte Bearbeitungsdauer.
Was tun, wenn die Auszahlung des Bürgergeldes zu lange dauert?
Die Jobcenter bemühen sich, einen Erstantrag auf Bürgergeld “zeitnah zu bearbeiten”. Eine Garantie können sie jedoch nicht . Bei dringendem Geldbedarf – und wenn die Bearbeitung des Bürgergeld-Antrags zu lange dauert – kann bis zur ersten Leistung ein Vorschuss beantragt werden. Geregelt ist dies in § 42 SGB I. Dabei müssen die dort genannten Voraussetzungen gegeben sein, die zum Erhalt eines Vorschusses berechtigen.
Wie lange bekommt man Bürgergeld?
Das Bürgergeld ist üblicherweise für ein Jahr gültig und muss danach erneut beantragt werden. Die Bundesagentur für Arbeit gewährt die Leistung jedoch nur für sechs Monate in den folgenden Fällen:
– Selbstständigkeit
– Schwankendes Einkommen
Um das Bürgergeld länger zu beziehen, muss ein Weiterbewilligungsantrag beim Jobcenter gestellt werden.
Unser Redaktionsmitglied Dirk van der Temme (Jahrgang 1973) hat in Düsseldorf Diplom-Sozialarbeit studiert und erfolgreich abgeschlossen. Schon als Schüler hat er sich sozial engagiert und die Liebe zu den Menschen beibehalten. Er hat die Entwicklung der Sozialhilfe, die Hartz Gesetze und die Einführung des Bürgergeldes mit großem Interesse verfolgt. Seine Beiträge in unserem Magazin zeigen, dass er weiß, worüber er schreibt.