Ab Mai 2025 treten in Deutschland zahlreiche gesetzliche und andere Änderungen in Kraft, die den Alltag von Verbrauchern, und Bürgern betreffen. Es geht um das Namensrecht, Elterngeld, den Personalausweis oder auch um Whatsapp.
Im folgenden Artikel auf Bürger & Geld finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Neuregelungen und ihre Auswirkungen auf den Alltag der Bürger.
Reform des Namensrechts
Ab dem 1. Mai 2025 wird das Namensrecht in Deutschland flexibler gestaltet. Ehepartner können künftig einen gemeinsamen Doppelnamen führen – mit oder ohne Bindestrich. Auch Kinder können einen Doppelnamen erhalten, unabhängig davon, ob die Eltern einen solchen Namen tragen. Im Falle einer Scheidung wird es zudem einfacher, den Nachnamen des Kindes zu ändern, um Namensungleichheiten zu beseitigen. Diese Modernisierung des Namensrechts trägt aktuellen Familienmodellen Rechnung und bietet mehr Gestaltungsfreiheit.
Digitale Passfotos und neue Ausweisregelungen
Ab Mai 2025 dürfen bei der Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen nur noch digitale Passfotos verwendet werden. Papierfotos sind nicht mehr zulässig. Die Fotos werden direkt von zertifizierten Fotografen oder in Behörden-Terminals erstellt und digital an die zuständige Behörde übermittelt. Dies erhöht die Fälschungssicherheit und vereinfacht die Beantragung. Außerdem können Ausweisdokumente ab Mai 2025 per Post nach Hause geliefert werden, und es gibt einen Erinnerungsservice für das Ablaufdatum.
Einfacher in Elternzeit
Für Kinder, die ab 1. Mai geboren werden, kann Elternzeit per E-Mail beantragt werden. Schriftform ist nicht mehr notwendig, Textform reicht aus. Auf der Internetseite des Bundesfamilienministeriums ist nachzulesen: “Elternzeit-Anträge müssen nicht mehr schriftlich eingereicht werden Antragstellung und Kommunikation zwischen Eltern und Arbeitgebern wird so stark vereinfacht.
Arbeitgeber können nun ebenfalls die digitale Textform zur Bestätigung oder Ablehnung des Antrags verwenden. Einzige Ausnahme: die beantragte vorzeitige Beendigung der Elternzeit gem. § 16 Abs. 3 Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) muss durch den Arbeitgeber schriftlich erfolgen. Grund: Rechtssicherheit.
Strengere Regeln für Biomüll
Ab Mai 2025 gelten bundesweit strengere Vorschriften für die Entsorgung von Biomüll. Der Anteil an Störstoffen wie Plastik darf bei Kontrollen höchstens drei Prozent betragen. Bei Überschreitung drohen Bußgelder. Ziel ist es, die Qualität des Biomülls zu verbessern und die Recyclingquote zu erhöhen.
Pflicht zur digitalen Barrierefreiheit
Eine der wichtigsten gesetzlichen Änderungen betrifft die digitale Barrierefreiheit. Spätestens ab dem 28. Juni 2025 müssen viele Unternehmen und öffentliche Stellen ihre Websites, Apps und digitalen Dienstleistungen barrierefrei gestalten. Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) verpflichtet dazu, die Vorgaben der europäischen Norm EN 301 549 und die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) einzuhalten. Ausnahmen gelten für Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern und geringem Umsatz. Wer betroffen ist, muss eine Barrierefreiheitserklärung veröffentlichen und die Zugänglichkeit regelmäßig
Aus für Whatsapp bei älteren Smartphones
Im Mai 2025 wird der Support für Whatsapp ältere von iPhones genutzte Betriebssysteme eingestellt. Das kann auf der Internetseite von Whatsapp nachgelesen werden. “Ab dem 5. Mai 2025 werden nur noch iOS-Versionen 15.1 und neuer unterstützt”, ist dort nachzulesen.. Betroffen sind iPhone 5s, iPhone 6 und iPhone 6 Plus. Was kann man tun? Es bleibt lediglich, auf ein neues Gerät zu nutzen, will man Whatsapp behalten.
Skype wird eingestellt
Im Mai 2025 wird Skype eingestellt. Damit konnte man online telefonieren und sich dabei per Video unterhalten. Skype wurde 2003 von den Skandinaviern gegründet. 2011 kaufte es Microsoft. Auf der Internetseite von Microsoft ist zu lesen: “Skype-Benutzer haben die Möglichkeit, zu Microsoft Teams Free zu wechseln, das viele der gleichen Kernfunktionen und mehr bietet.“ Eine Ausnahme besteht für Skype for Business.
Quelle
Eigene Recherche