Kinder kosten Geld, das ist bekannt – und vielleicht auch ein Grund, warum die Geburtenrate in Deutschland stagniert. Wer wenig Einkommen hat, ja, vielleicht Bürgergeld, Wohngeld oder den Kinderzuschlag erhält, der spürt besonders, dass Kinder einen großen Teil des Familienbudgets verschlingen.
Sparen ist also angesagt. Doch geht das überhaupt, mit Kindern Geld zu sparen? In unserem Artikel zeigen wir Möglichkeiten auf, wie Familien mit Kindern besser über die Runden kommen können, indem sie die Kosten im Alltag reduzieren – oder staatliche Hilfen in Anspruch nehmen.
Finanzplanung
Geld Sparen mit Kindern – geht das? Ja! Wir erklären wie!
Ganz oben als Tipp zum Sparen steht die Finanzplanung, als die Buchführung. Jeder Familie sei angeraten, ein Haushaltsbuch zu führen. Dort sollten alle Einnahmen und Ausgaben niedergeschrieben werden. Auch Miete, Strom, Gas und sonstige Fixkosten sollten mit eingetragen werden. Das kann auf die klassische Art und Weise geschehen, mit Kugelschreiber und Heft oder auch Digital mittels Exeltabelle oder Haushaltsbuch-App. Je detaillierter Buch geführt wird, desto besser. So hat man im Überblick, wofür man Geld ausgibt und es lassen sich für die Zukunft nicht notwendige Ausgaben vermeiden.
Supermarkt-Angebote checken
Die meisten Supermärkte und alle Lebensmitteldiscounter lassen Werbeprospekte mit Angeboten für die nächste Woche verteilen. Diese findet man auch im Internet. So kann man Rabatte und Angebote für den Wocheneinkauf nutzen. Viele Discounter bieten auch eine App an. Auch mittels dieses Handy-Programms kann man Produkte vergünstigt einkaufen.
No-Name-Produkte der Marke vorziehen
Hausmarken der Supermärkte, No-Name-Produkte, sind oft wesentlich billiger als bekannte Marken. Bei vielen Produkten des Alltags kann man hier auf diese Weise viel Geld sparen. Die Qualität ist in den meisten Fällen gleich gut.
Inhaltsgröße vergleichen
Will man zwei Produkte hinsichtlich des Preises vergleichen, sollte man unbedingt darauf achten, ob sie den gleichen Inhalt, das gleiche Gewicht oder Volumen haben. Beispiel Margarine. Einige Margarine Becher haben 500 g an Inhalt, andere 400 g. Äußerlich sieht man ihnen das unterschiedliche Volumen nicht an.
Secondhand ist gut
Kleidung und Spielzeug für Kinder haben nur eine kurze Lebensdauer, jedenfalls in vielen Fällen. Der Grund: Kinder wachsen schnell aus der Kleidung heraus und verlieren auch an Spielzeug oft sehr schnell das Interesse. Warum als nicht gebraucht kaufen. Das kann man im Second-Hand-Shop vor Ort oder aber auch auf Internetplattformen tun. Kinderflohmärkte gibt es ebenfalls regelmäßig in vielen Städten.
Bücherei nutzen
Bilderbücher, CDs, DVDs und Kinderspiele muss man nicht unbedingt kaufen. Man kann sie auch leihen: sehr preiswert in der örtlichen Bücherei. Werden Sie einfach Mitglied und stöbern sie in den Regalen den Bücherei. Das macht genauso viel Spaß, wie im Geschäft zu suchen. Das beste: es ist (fast) umsonst.
Nebenkosten senken
Die Nebenkosten, also insbesondere für Strom, Gas, Öl, Wasser, lassen sich durch ein energieschonendes Verhalten deutlich reduzieren. Aber nicht nur das Haushaltsbudget wird geschont. Der bewusste Umgang mit Wärmeenergie, Strom und Wasser hilft auch der Umwelt.
Beispiele: Es sollte der Grundsatz gelte: Das Zimmer nie verlassen, ohne das Licht auszuschalten.
Gleichfalls: Das Absenken der Raumtemperatur um nur ein Grad spart enorm an Heizkosten.
Und: Leistungswasser ist genauso gesund wie Mineralwasser aus der Flasche – aber wesentlich umweltfreundlicher und kostengünstiger.
Freizeitaktivitäten kostengünstig wählen
Es muss nicht immer ein Freizeitpark sein. Ein Familienausflug ins Grüne, in den Natursee, ins Schwimmbad sind genauso gut. Doch Museen, Zoos und andere Familienmagnete bieten für Eltern und Kindern auch Ermäßigungen an. Und ein Online-Ticket ist oft günstiger als das Ticket an der Kasse vor Ort.
Staatliche Hilfen beantragen – Weiterführende Infos
Reicht das Familienbudget überhaupt nicht aus, um über die Runden zu kommen, so sollte man sich unbedingt informieren. Familien mit Kindern können folgenden staatliche Leistungen beanspruchen:
Einfach auf den Link klicken und weitere Infos erhalten!
Unser Redaktionsmitglied Dirk van der Temme (Jahrgang 1973) hat in Düsseldorf Diplom-Sozialarbeit studiert und erfolgreich abgeschlossen. Schon als Schüler hat er sich sozial engagiert und die Liebe zu den Menschen beibehalten. Er hat die Entwicklung der Sozialhilfe, die Hartz Gesetze und die Einführung des Bürgergeldes mit großem Interesse verfolgt. Seine Beiträge in unserem Magazin zeigen, dass er weiß, worüber er schreibt.