Zum Ende des Monats wird das Geld für viele Bezieher von Bürgergeld knapp. Für größere Ausgaben oder um etwas zur Seite zu legen, reicht es in der Regel nicht mehr.
Im Folgenden stellen wir einige Tipps und Tricks zusammen, mit denen man die Kosten reduzieren kann. So ist es vielleicht möglich, besser über die Monatsrunde zu kommen und eventuell einen oder ein paar Euro zu sparen.
Bürgergeld Spartipps bei Verträgen in der Grundversorgung
Zu Anfang muss man die regelmäßigen Ausgaben für Strom, Gas, Internet und Telefon überprüfen und festhalten. In diesem Bereich liegt ein großes Sparpotential. Für die Versorgung mit Strom, Gas, und hinsichtlich Internet und Telefon kann man Vergleichsportale im Internet nutzen, um einen günstigeren Anbieter zu finden.
Bei Strom und Gas sind insbesondere die Grundversorger sehr teuer. Man sollte hier zu einem günstigeren Anbieter wechseln.
Auch Mobilfunkverträge sind lassen sich überprüfen. Oft sind Prepaid Tarife günstiger als Jahresverträge. Mehr als 10 Euro im Monat muss man nicht ausgeben. Für einen Telefon-Festnetzanschluss mit Internet sollte man nicht mehr als 30 Euro ausgeben.
Bürgergeld Spartipps für eine gute Kontrolle: das Haushaltsbuch
Sparen ist ein Gebot, wenn man Bürgergeld bezieht. Doch wie geht das? Wo und wie kann man sparen? Wir zeigen einige Möglichkeiten.
Tipps zum Sparen im Bereich Bürgergeld setzten eine Kontrolle der Ausgaben voraus. Nur, wenn man seine Ausgaben kennt, kann man auch sparen. Man sollte sich angewöhnen, ein Haushaltsbuch zu führen. Hat man einen PC, geht dies am besten mit einer Excel Tabelle. Ansonsten hilft auch ein Schulheft.
Dass man als Bezieher von Bürgergeld nicht viel Sparen kann, liegt auf der Hand. Dennoch ist es wichtig, die Kontrolle über die Kosten zu behalten. Das gilt auch, wenn es nur um geringe Cent- und Euro-Beträge geht. Sind bereits Schulden vorhanden, sollte noch mehr auf Kontrolle der Ausgaben geachtet werden.
Wichtigster Spartipp: Das Führen einen Haushaltsbuchs! Das Haushaltsbuch für eine bessere Kontrolle über die eigenen Ausgaben ist das Fundament. Man sollte jeden Betrag, sei er auch noch so klein, dort festhalten, um sofort zu sehen, wofür das Geld ausgegeben wird und an welcher Stelle die Möglichkeit zum Sparen besteht.
Nicht nur beim Bürgergeld – einfache Energie-Spartipps für jedermann
Energie und damit auch Stromkosten kann man bei vielen Gelegenheiten sparen. Manchmal genügt eine einfache Verhaltensänderung, manchmal eine kleine technische Anpassung. Manchmal muss man allerdings einen Stromfresser austauschen.
Bürgergeld Spartipps für Küche, Bad und Alltag:
- Wasserkocher nur mit so viel Wasser befüllen, wie auch benötigt wird.
- Spülen Sie mit der Hand, nicht mit der Spülmaschine.
- Lassen Sie den Wasserhahn nicht laufen, wenn sie das Wasser nicht nutzen.
- Spülen Sie mit kaltem Wasser.
- Schalten Sie die Herdplatte frühzeitig aus und nutzen Sie die Restwärme.
- Verzichten Sie beim Backen auf das Vorheizen.
- Kochen Sie immer mit einem geschlossenen Topf.
- Achten Sie darauf, dass Kühlschrank und Gefriertruhe nicht mit Eis vollsitzen.
- Waschen Sie Ihre Wäsche bei maximal 30 Grad.
- Nutzen Sie einen Sparduschkopf.
- Senken Sie die Warmwassertemperatur .
- Schalten Sie elektrische Geräte und Lampen immer komplett aus, nutzten Sie nicht den Standby-Modus.
Wo und wie kann man als Bürgergeld Bezieher sparen?
Bezieher von Bürgergeld bekommen oft Eintrittskarten zu ermäßigten Preisen, etwa für das Freibad oder den Zoo. Gleiches gilt für Bibliotheken. Bürgergeld Bezieher erhalten in öffentlichen Bibliotheken sehr oft günstigere Bibliotheksausweise.
Auch die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ist für Bürgergeld Bezieher manchmal günstiger als das gegenwärtige 49-Euro-Ticket. Allerdings gibt es nicht in allen Städten und Gemeinden Sozialtickets.
Viele Dinge für den Haushalt kann man auch selbst herstellen, etwa Waschmittel, Spülmittel. Man kann Kleidung und Gebrauchsgegenstände gebraucht kaufen, etwa im Internet oder auf Flohmärkten.
Wie viel darf man als Bürgergeld Bezieher sparen?
Klar ist, dass man vom Bürgergeld nicht viel sparen kann. Aber man kann. Und man darf Vermögen haben, das nicht auf den Bürgergeld Regelsatz angerechnet wird. Der Vermögensfreibetrag liegt bei 15.000 Euro. Einzelheiten zum Vermögensfreibetrag und Schonvermögen für Bezieher von Bürgergeld finden Sie hier: Schonvermögen
Zusammenfassung zu Sparen beim Bürgergeld
Das Wichtigste zum Schluss kurz zusammengefasst:
Der erste Bürgergeld-Spartipp ist der, sich einen finanziellen Überblick über die eigene Sitiation hinsichtlich der Ausgaben zu verschaffen. Nur wenn man ihn hat und seine Kosten kontrollieren kann, kann man auch sparen. Das Stichwort lautet: ein Haushaltsbuch führen!
Hartmut Dreier ist ein Vollblutjournalist mit sozialem Herz. Er engagiert sich seit Jahren in unserem Online-Magazin. Er hat Kommunikationswissenschaft und Journalismus studiert. Gebürtig stammt er aus Bayern, arbeitete in Berlin und Frankfurt a. M. Seinen Artikeln sieht man an, dass sie gut recherchiert und für die Menschen geschrieben sind.