Der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat eine Rentenerhöhung im Zusammenhang mit der Diskussion über das Rentenpaket II für 2025 prognostiziert. Voraussetzung ist natürlich, wie immer, dass die Bruttolöhne steigen.
Wie hoch die Rentenerhöhung 2025 ausfallen wird, steht selbstverständlich noch nicht fest. In unserem Beitrag beschäftigen wir uns mit den Prognosen und werfen einen Blick auf die Hintergründe und das Verfahren rund um die Rentenanpassung.
Wie hoch fällt die Rentenerhöhung 2025 aus?
Die Rentenerhöhung 2025 steht an sich fest, allerdings steht nicht fest, um wie viel die Rente steigt. Doch es gibt erste Prognosen für die Rentenanpassung 2025.
Für 2025 wird eine Rentenerhöhung von einem Prozentsatz prognostiziert, der zwischen 2,5 und 3 Prozent liegt. Das folgt aus den Vorgaben der Bundesregierung, die einen Anstieg der Renten bis 2036 um 43 % anvisiert. Außerdem ist die Gehaltsentwicklung entscheidend. Wenn die Gehälter 2024 steigen, folgt auch die Rente dieser Entwicklung. So ist es gesetzlich festgelegt.
Der exakte Satz für die Rentenerhöhung 2025 wird -wie bei jeder Rentenerhöhung üblich – erst im Frühjahr 2025 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales festgelegt werden. Klar ist allerdings schon jetzt, dass die Rente zum 1. Juli 2025 an die Lohnentwicklung angeglichen wird.
Wie funktioniert das mit der Rentenerhöhung?
Wie die Rentenerhöhung berechnet wird, lässt sich mit einfachen Worten so beschreiben: Die erworbenen Rentenanwartschaften, die man als Entgeltpunkte bezeichnet, werden mit dem sogenannten aktuellen Rentenwert multipliziert. Im Rahmen der Rentenanpassung wird der aktuelle Rentenwert jeweils zum 1. Juli eines Jahres neu bestimmt.
Dies nimmt die Bundesregierung in einer Rechtsverordnung vor, die der Zustimmung des Bundesrates bedarf.
Wie wird der aktuelle Rentenwert für die Rentenerhöhung 2025 berechnet?
Die Berechnung der Rentenerhöhung erfolgt auf Grundlage der Rentenanpassungsformel. Die Rentenerhöhung folgt der Entwicklung der Bruttolöhne in Deutschland. Aber auch die Veränderungen des Beitragssatzes in der Rentenversicherung und die Entwicklung des zahlenmäßigen Verhältnisses von Beitragszahlenden und Rentenbeziehenden über den sogenannten Nachhaltigkeitsfaktor fließen in die Berechnung mit ein.
Rentenkürzungen gibt es nicht, denn es besteht eine gesetzliche Rentengarantie. Allerdings kann eine Verrechnung einer an sich notwendigen Rentenkürzung Rentenerhöhungen in den folgenden Jahren erfolgen. Das nennt man Ausgleichsfaktor oder „Nachholfaktor“. Nicht möglich ist aufgrund einer gesetzlichen Vorgabe ein Absinken des Rentenniveaus unter 48 Prozent – jedenfalls bis 2025.
Zusammenfassung zur Rentenerhöhung 2025
Das Wichtigste zum Schluss kurz zusammengefasst:
- 2025 wird es eine Rentenerhöhung zum 1. Juli geben, die der Entwicklung der Löhne folgt.
- Die genaue Höhe der Rentenanpassung 2025 steht noch nicht fest.
- Prognostiziert wird die Rentenerhöhung 2025 gegenwärtig mit 2,8 Prozent.
Quelle
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Ingo Kosick engagiert sich seit über 30 Jahren im Bereich des Sozialrechts und kann sich unbestreitbar als Experte in diesem Bereich bezeichnen. Er gehört zudem zu den Gründungsmitgliedern des Vereins Für soziales Leben e.V. . In der Redaktion ist er der RvD und für Koordinationsaufgaben zuständig.
