2025: Rentenreform in Deutschland – Das Wichtigste im Überblick
Finanzielle Anpassungen und neue Anreize
- Rentenerhöhung um voraussichtlich 3,5% ab Juli 2025
- Rentenwert steigt auf 40,70 Euro
- Durchschnittsentgelt: 50.493 Euro pro Jahr
- Minijob-Verdienstgrenze: 556 Euro monatlich
- Mindestlohn: 12,82 Euro pro Stunde
Strukturelle Änderungen
- Bundesweit einheitliches Rentenrecht
- Neue Berechnung des Zuschlags für Erwerbsminderungsrente
- Höhere Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung
Diese Reformen zielen darauf ab, das Rentensystem zukunftsfähig zu gestalten und die finanzielle Situation der Rentner zu verbessern.
1. Mögliche Rentenerhöhung
Basierend auf der positiven Lohnentwicklung im ersten Quartal 2024 stehen die Chancen gut, dass Rentner 2025 mehr Geld erhalten werden
Die genaue Höhe der Anpassung wird voraussichtlich im Herbst 2024 von der Deutschen Rentenversicherung bekannt gegeben.
2. Einführung der Rentenaufschubprämie
Wer über die Regelaltersgrenze hinaus arbeitet und keine Rente bezieht, soll eine Einmalzahlung in Höhe der entgangenen Rentenzahlung erhalten. Diese abgabenfreie Prämie kann beträchtliche Summen erreichen.
3. Finanzielle Verbesserungen für arbeitende Rentner
Rentner, die nach Erreichen der Regelaltersgrenze weiterarbeiten, sollen die Arbeitgeberbeiträge zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung zusätzlich zum Nettolohn erhalten. Dies entspricht einer Erhöhung um 10,6% des Bruttolohns.
4. Neuer Erwerbsfreibetrag bei der Witwenrente
Für Bezieher einer Witwen- oder Witwerrente wird ein zusätzlicher Freibetrag von 545 Euro für Erwerbseinkommen eingeführt. Dies soll die Weiterarbeit neben der Hinterbliebenenrente attraktiver machen.
5. Erhöhung des Grundfreibetrags
Der steuerliche Grundfreibetrag soll 2025 auf 12.084 Euro steigen. Dies entlastet Rentner bei der Steuererklärung.
6. Abschluss der Erwerbsminderungsrenten-Erhöhung
Ende 2025 wird die seit 2024 begonnene Erhöhung der Erwerbsminderungsrente abgeschlossen. Dies bedeutet höhere Leistungen für Betroffene.
7. Stabilisierung des Rentenniveaus
Das Rentenniveau von 48% soll bis 2029 gesichert werden. Dies gewährleistet eine stabile finanzielle Situation für Rentner.
8. Einführung des Generationenkapitals
Zur langfristigen Stabilisierung der Rentenversicherung soll ein Generationenkapital aus Anlagen am Kapitalmarkt und Eigenmitteln des Bundes aufgebaut werden1.
Diese Änderungen zielen darauf ab, das Rentensystem zukunftsfähig zu gestalten und Anreize für längeres Arbeiten zu schaffen. Gleichzeitig sollen sie die finanzielle Situation der Rentner verbessern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen in der Praxis auswirken werden. Rentner und zukünftige Ruheständler sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen, um ihre persönliche Altersvorsorge optimal zu gestalten.