Vorsicht vor Rentenfallen: So vermeiden Sie kostspielige Fehler bei der vorzeitigen Altersrente

Vorzeitiger Ruhestand erfordert sorgfältige Planung. Informieren Sie sich über Rentenabschläge, um finanzielle Einbußen zu vermeiden. Hier erfahren Sie, wie Sie klug entscheiden.

Rentenplanung ist wichtig: vermeiden Sie Fehler, die viel Geld kosten!
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Das Renteneintrittsalter ist heute flexibler gestaltet, wobei ein früherer Eintritt oft mit Abschlägen verbunden ist. Die Deutsche Rentenversicherung versendet jährlich Renteninformationen, die Aufschluss über die künftige Rentenhöhe geben. Diese Informationen sind für Personen ab 27 Jahren mit mindestens fünf Jahren Wartezeit verfügbar.Wichtige Aspekte zu beachten:

  • Sorgfältige Prüfung der Renteninformation
  • Verständnis möglicher finanzieller Auswirkungen
  • Berücksichtigung individueller Lebensumstände

Eine genaue Analyse dieser Informationen ist entscheidend, da Fehlinterpretationen kostspielige Folgen haben können.

Frührente: Kosten und Abschläge beachten

Wichtig bei der Rentenplanung: Berechnung der Abschläge bei vorgezogener Altersrente
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Fehler bei der Rente vermeiden, die richtig viel Geld kosten!

In den jährlichen Renteninformationsschreiben wird die Altersrente geschätzt. Unter den Voraussetzungen, dass sich die Beitragszahlungen nicht wesentlich verändern und dass nicht vorzeitig in Rente gegangen wird. Die Schätzung der Rentenhöhe bezieht sich also nur auf die Regelaltersrente. Wer vorzeitig in Rente geht, muss deutliche Abstriche von der Rente in Kauf nehmen.

Regelaltersrente – was ist das überhaupt?

Unter der Regelaltersrente versteht man die Rente, die man erhält, wenn man das vom Gesetzgeber vorgesehenen Renteneintrittsalter erreicht hat. Diese lag lange Zeit bei 65 Jahren. Seit einigen Jahren wird es jedoch schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Das gilt für die Geburtsjahrgänge 1947 bis 1963.

§ 99 SGB VI besagt, dass die Regelaltersente mit dem Monat beginnt, der auf das Erreichen der Regelaltersgrenze folgt.

Wichtig: Rente wird nur auf Antrag gezahlt, nicht automatisch. Vergessen Sie deshalb nicht, Ihren Rentenantrag zu stellen!

Renteneintrittsalter erreicht und dennoch weiterarbeiten

Auch nach Erreichen des regulären Renteneintrittsalters muss  man keinen Rentenantrag stellen und in Rente gehen. Man kann auch weiter arbeiten. Das hat einen doppelten finanziellen Vorteil. Man erhält zum einen für jeden Monat, den man über die Regelaltersrente hinaus arbeitet, eine um 0,5 Prozent höhere Rente, also die bisherige Rente. Zum anderen wird die Rente auch noch durch die weiteren Rentenbeiträge erhöht.

Vor dem regulären Renteneintrittsalter in Rente gehen

Wer umgekehrt vor dem regulären Renteneintrittsalter in Rente gehen möchte, kann dies tun, muss jedoch mit Abzügen von der Rente rechnen. Man kann bis zu vier Jahre vor dem regulären Renteneintrittsalter in Rente gehen. Doch für jeden Monat, den man früher in Rente geht, gibt es einen Rentenabzug von 0,3 Prozent. Nimmt man die Rente 24 Monate früher in Anspruch, so erhält man 14,4 Prozent abgezogen.

So viel Geld können Sie durch falsche Rentenplanung verlieren

Hier eine Übersicht über die Rentenabschläge:

  • 4 Jahre früher in Rente: 14,4 Prozent
  • 3 Jahre früher in Rente: 10,8 Prozent
  • 2 Jahre früher in Rente: 7,2 Prozent
  • 1 Jahr früher in Rente: 3,6 Prozent

Legt man eine reguläre Altersrente von 1000 Euro zugrunde, so würden 4 Jahre vorzeitige Rente 144 Euro kosten, jeden Monat und das ganze Leben lang!

Frührente mit Hinzuverdienst ausgleichen

Man sollte sich also gut überlegen bzw. gut rechnen, ob man früher in Rente geht oder nicht. Den Rentenverlust kann man mit einem Hinzuverdienst ausgleichen. Ein Hinzuverdienst ist in unbegrenzter Höhe möglich. Hiervon müssen jedoch auch Sozialabgaben und Steuern abgeführt werden. Allerdings erhöht ein Hinzuverdienst auch die künftige Rente, das auch wieder Rentenbeiträge gezahlt werden.

Zusammenfassung zur Rentenplanung und Rechenfehlern bei frühzeitiger Rente

Das Wichtigste zum Schluss kurz zusammengefasst:

  • Planen und Berechnen Sie Ihre Rente genau!
  • Stellen Sie fest, welche Rentenabschläge sie bei einem vorgezogenen Ruhestand in Kauf nehmen müssen und überlegen Sie ob und wie sie die Abschläge ausgleichen können!

Quelle

Eigene Recherche