Bürgergeld 2025: Nullrunde statt Erhöhung – Was Empfänger jetzt wissen müssen

Die FDP fordert, den Bürgergeld Regelsatz zu kürzen. Im Schnitt will sie 3 Prozent weniger Geld auszahlen. Das Bundesarbeitsministerium widerspricht. Lesen Sie den aktuellen Stand der Diskussion hier in unserem Beitrag!

Kann der Bürgergeld Regelsatz 2025 gekürzt werden, wie es die FDP fordert?
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Nunmehr ist die Katze aus dem Sack: die FDP will eine Kürzung beim Bürgergeld, um 2,5 Prozent bis 3,5 Prozent.  Was die Kürzung beim Bürgergeld bedeuten würde, welche Einschnitte für Empfänger kommen könnten und wie hoch der neue Bürgergeld Regelsatz 2025 sein würden, erklären wir in nachfolgendem Beitrag. Aber ganz wichtig: wir gehen der Frage nach, ob eine Kürzung des Bürgergeld Regelsatzes überhaupt rechtlich zulässig ist!

Bürgergeld zu hoch – Kürzung muss kommen?!?

Kommt es zu einer Kürzung des Bürgergeldes 2025?
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Kommt es zu einer Bürgergeld Kürzung am 1. Januar 2025? Wenn es nach der FDP geht: ja!

Rund um das Bürgergeld wird heftig diskutiert. Diejenigen, denen das Bürgergeld ein Dorn im Auge ist, sagen, der Regelsatz sei zu hoch, es müsse eine Kürzung geben. Besonders die FDP engagiert sich und spricht sich dafür aus, den Bürgergeld Regelsatz zu drücken, und zwar um 14 bis 20 Euro – das verlange der Rückgang der Inflation. Der Bundesjustizminister, Marco Buschmann (FDP) erklärt gegen über der Neuen Osnabrücker Zeitung hierzu folgendes: „Die geltende Rechtslage verbietet Absenkungen. … Verfassungsrechtlich zulässig wäre es aber, das entsprechende Gesetz zu ändern.“ Weiter sagt er:. „Ich glaube, dass unsere Gesellschaft viel Solidarität zeigt.“ Ein zu hoher Regelsatz sei ungerecht, vor allem in einer Zeit, in der das öffentliche Geld knapp sei.

Bundesarbeitsministerium gegen Absenkung des Bürgergeld Regelsatzes

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hatte demgegenüber erklärt, die Politik habe keinen Kürzungsspielraum, weil es für Bürgergeld-Empfänger eine „gesetzliche Besitzschutzregelung“ gebe.

So sieht der neue Bürgergeld Regelsatz nach FDP Vorstellungen

Eine Absenkung des Bürgergeld Regelsatzes um 2,5 – 3,5 Prozent fordert die FDP, und zwar schnellstmöglich.

Wie hoch der Bürgergeld Regelsatz dann wäre, haben wir in nachfolgender Tabelle zusammengestellt. Wir sind vom Durchschnittswert von 3 Prozent Absenkung ausgegangen.

Tabelle: Regelsatz Kürzung 2025 (FDP – Forderung)

Bürgergeld
Regelsatz-Stufe
Aktueller Bürgergeld Regelsatz 2024Bürgergeld Regelsatz um 3 % gekürzt
(nach FDP-Forderung)
Alleinstehende563 Euro546 Euro
Paar je Partner506 Euro490 Euro
Jugendliche von 14-17 Jahre471 Euro456 Euro
Kind von 6 bis 13 Jahre390 Euro378 Euro
Kind von 0 bis 5 Jahre357 Euro346 Euro

Hintergrund: so viel gibt die Regierung für das Bürgergeld aus

Vor 2 Jahren wurden in Deutschland ca.  42 Milliarden Euro für Bürgergeld ausgegeben, im letzten Jahr waren es 6 Milliarden weniger. Der Staat hat hier wenig Ermessensspielraum, denn das Bürgergeld muss ein menschenwürdiges Existenzminimum für all diejenigen Menschen sichern, die ihren Lebensunterhalt aus eigenem Einkommen und Vermögen nicht decken können. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Für das Jahr kommenden Jahr 2025 sollen 5 Milliarden Euro weniger für das Bürgergeld ausgegeben werden als im laufenden Jahr.

Wie kann das Bürgergeld gekürzt werden?

Um das Bürgergeld zu kürzen, müsste die gesetzliche Berechnungsgrundlage geändert werden. Das geht nur durch ein Gesetz. Es musste eine Mehrheit im Bundestag gefunden werden. Angesichts des Widerstandes von SPD und Grünen dürfte das nicht erfolgsversprechend sein.

Die Berechnung der neuen Bürgergeld-Sätze 2025 erfolgt per Regelsatz-Fortschreibung mittels Rechtsverordnung des Bundesarbeitsministeriums.

Ergibt sich danach, dass der gegenwärtige Bürgergeld Regelsatz zu hoch ist, so wäre dennoch keine Kürzung des Bürgergeld Satzes möglich. Aufgrund der gesetzlichen Besitzschutzregelung würde der Bürgergeld Regelsatz dann auf aktuellem Niveau fortgeschrieben werden. Faktisch würde das eine Nullrunde für die Bürgergeld Erhöhung 2025 bedeuten.

Eine solche Nullrunde wird auch vom Bundesarbeitsministerium erwartet.

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