Im April 2025 stehen Rentner in Deutschland vor mehreren wichtigen Änderungen, die ihre finanzielle Situation beeinflussen können. Diese Neuerungen umfassen nicht nur die Rentenerhöhung, sondern auch andere relevante Anpassungen im Rentensystem. In diesem Artikel auf Bürger & Geld werden wir die wichtigsten Änderungen beleuchten und erklären, wie sie Rentner betreffen.
Rentenerhöhung 2025
Hier auf Bürger & Geld die wichtigsten Änderungen für Rentner im April 2025!
Zum 1. Juli 2025 steigen die Renten in Deutschland um 3,74 Prozent an. Diese Rentenerhöhung ist Teil einer kontinuierlichen Anpassung, die auf der guten Lohnentwicklung basiert und die Kaufkraft der Rentner stärken soll. Obwohl die Erhöhung erst im Juli wirksam wird, sind die Planungen und Ankündigungen bereits im März und April 2025 von Bedeutung.
Erstmals im April 2025 Rente beantragen
Im April 2025 können verschiedene Geburtsjahrgänge erstmals eine Altersrente beantragen, abhängig von der Art der Rente und den individuellen Voraussetzungen.
Regelaltersrente
Wer zwischen dem 2. Januar 1959 und dem 1. Februar 1959 geboren wurde, kann erstmals ab dem 1. April 2025 mit 66 Jahren und zwei Monaten in die Regelaltersrente gehen, sofern er oder sie die erforderlichen fünf Beitragsjahre erfüllt hat und den Rentenantrag stellt.
Altersrente für schwerbehinderte Menschen
Personen, die zwischen dem 2. Mai 1963 und dem 1. Juni 1963 geboren wurden, können ab dem 1. September 2022 mit einem Abschlag von 10,8 Prozent in Rente gehen, sofern sie schwerbehindert sind (mindestens 50 % GdB) und die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen.
Altersrente für besonders langjährig Versicherte
Die Altersrente für besonders langjährig Versicherte kann abschlagsfrei bezogen werden, wenn 45 Beitragsjahre erfüllt sind. Personen, die zwischen dem 2. November 1960 und dem 1. Dezember 1960 geboren wurden, können ab April 2025 diese Rente in Anspruch nehmen.
Altersrente für langjährig Versicherte
Die Altersrente für langjährig Versicherte kann ab 63 Jahren bezogen werden, jedoch mit einem Abschlag von 13,2 Prozent. Personen, die zwischen dem 2. März 1962 und dem 1. April 1962 geboren wurden, können ab April 2025 diese Rente in Anspruch nehmen, wenn sie 35 Beitragsjahre erfüllt haben.
Neue Bundesregierung und Rentenpläne
Im April 2025 steht die Bildung einer neuen Bundesregierung an, die möglicherweise weitere Änderungen im Rentensystem mit sich bringt. Geplant sind unter anderem die Einführung einer Aktivrente, die es Rentnern ermöglicht, bis zu 2.000 Euro steuerfrei neben der Rente zu verdienen, sowie die Einführung einer Frühstartrente. Diese Neuerungen könnten die Flexibilität und das Einkommen von Rentnern erhöhen.
Berufskrankheiten und Unfallversicherung
Ab dem 1. April 2025 werden drei neue Berufskrankheiten in den Katalog der anerkannten Berufskrankheiten aufgenommen, un zwar durch die 6. Verordnung zur Änderung der Berufskrankheiten-Verordnung. Dies betrifft Läsionen der Rotatorenmanschette, Gonarthrose bei professionellen Fußballspielern und chronische obstruktive Bronchitis durch Quarzstaubexposition. Diese Erweiterung bietet betroffenen Arbeitnehmern erweiterte Rechte in der gesetzlichen Unfallversicherung bzw bei einer Erwerbsunfähigkeitsrente.
Rentenzahlungen im April
Für den Monat April 2025 werden die Renten in den meisten Fällen am Monatsletzten ausgezahlt. Der 30. April ist ein normaler Bankarbeitstag, an dem sowohl die laufende Rente für April als auch die vorschüssige Rente für Mai gezahlt werden. Rentner sollten beachten, dass sich der Zahlbetrag aufgrund von Zusatzbeiträgen in der Krankenversicherung geändert hat.
Nur in wenigen Fällen wird die Rente für April noch vorschüssig und somit am letzten Werktag des März ausgezahlt.
Zusammenfassung zu den wichtigsten Änderunen für Rentner im April 2025
Die Änderungen im April 2025 bieten Rentnern sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Sowohl der Ausbilick auf die Rentenerhöhung im Juli als auch die geplanten Neuerungen durch die neue Bundesregierung stellen Vorteile für Rentner dar. Einzelheitne bleiben allerdings abzuwarten. Eine konkrete finanzielle Planung kann noch nicht durchgeführt werden.
Sabine Martholt hat Recht und Journalismus studiert und fundierte Kenntnisse im Bereich des Sozialrechts und des Rentenrechts. Beide Rechtsgebiete sind gleichzeitig ihr Hobby, wie sie gern verrät. Bereits vor ihrem ersten Volontariat bei einer Zeitung hat sie sich dem Schreiben gewidmet. Die Entwicklung des Sozialrechts in Deutschland hat sie mit großer Aufmerksamkeit, manchmal aber auch mit Kopfschütteln verfolgt – wie sie selbst sagt. Sie schreibt seit vielen Jahren für unser Online-Magazin. Gute Recherche und die eigene Meinung – beides ist ihr wichtig.
