Rentenbonus 2025: Neues Regierungsprogramm für arbeitende Rentner

Das neue Regierungsprogramm für arbeitende Rentner bietet ab 2025 attraktive finanzielle Anreize, um den Verbleib im Berufsleben zu fördern.

Regierung will das Arbeiten neben der Rente mit Bonusprogramm fördern.
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Das neue Regierungsprogramm für arbeitende Rentner verspricht attraktive finanzielle Anreize ab 2025. Rentner, die über das Renteneintrittsalter hinaus arbeiten, können von zusätzlichen Rentenpunkten und Steuererleichterungen profitieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Fachkräftemangel zu lindern und älteren Menschen mehr finanzielle Flexibilität zu bieten. Erfahren Sie, wie Sie von diesem Rentenbonus profitieren können und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

Die Statistik: So viele Rentner arbeiten

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Bundesregierung will das Arbeiten während der Rente attraktiver gestaltet: mit einem Bonusprogromm. Das wird Steuerentlastungen beinhalten bzw. ein Anheben der Hinzuverdienstgrenzen etwa bei der Witwenrente.

Für das laufende Jahr 2024 liegen noch keine statistischen Zahlen vor. Vor zwei Jahren haben etwa 1,4 Millionen Rentner neben dem Bezug der Altersrente weiter gearbeitet. Gegenwärtig dürfte die Zahl bei etwa 1,5 Millionen liegen.

Was arbeiten die Rentner?

Von den ca. 1,5 Millionen Rentner gehen etwa zwei Drittel, das sind eine Million, einem Minijob nach. Sie verdienen bis zu 538 Euro monatlich.

Die anderen berufstätigen Rentner arbeiteten sogar in Teilzeit oder in Vollzeit. Ihr Verdienst liegt deutlich über der Minijobgrenze.

Es sind die typischen Tätigkeiten, die auf Minijob-Basis ausgeübt werden, denen Rentner nachgehen: Gebäudereinigung, Einzelhandel, Gastronomie, Industrie.

Grundrentenzuschlag hilft

Um langjährige Arbeit bei nur geringem Einkommen zu honorieren und Altersarmut zu vermeiden gibt es den Grundrentenzuschlag. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung liegen bei 2,6 Millionen Rentnern die Voraussetzungen für den Erhalt der Grundrente vor. Es findet jedoch eine Einkommensanrechnung statt. Aus diesem Grund wurde der Grundrentenzuschlag nur bei etwa der Hälfte der Renten ausgezahlt. Ca. 1,3 Millionen Rentner erhielten keinen Grundrentenzuschlag, obwohl die Voraussetzungen an sich vorlagen; sie erzielten aber zu viel Einkommen.

Durchschnittlich beträgt der Grundrentenzuschlag 92 Euro pro Monat.

Was tun, wenn trotz Grundrentenzuschlag das Geld nicht reicht?

Wenn die Rente trotz des Grundrentenzuschlags nicht reicht oder wenn kein Anspruch auf den Grundrentenzuschlag besteht, können betroffene Rentner einen Antrag auf Grundsicherung im Alter stellen. Zuständig ist das örtliche Sozialamt der Stadtverwaltung.

Wird der Antrag bewilligt, erhält man eine Grundsicherungsleistung, die etwa der des Bürgergeldes entspricht. Es findet aber auch hier eine Einkommensanrechnung statt.

Arbeitende Rentner sollen finanziell gefördert werden

Die Bundesregierung plant, arbeitende Rentner finanziell zu entlasten bzw. finanzielle Anreize zu schaffen, dass auch im Rentenalter weiter gearbeitet wird. Bundesarbeitsminister Heil erklärte kürzlich, dass es zusätzliche Freibeträge bei der Einkommenssteuer geben könnte.

Es geht hier nicht (nur) um die Vermeidung von Altersarmut, sondern auch um das Problem Fachkräftemangel.  „Was muss man tun, damit Menschen freiwillig länger arbeiten?“ – das ist die Frage, die sich das Bundesarbeitsministerium gegenwärtig stellt.

Wann genau das Bonusprogramm umgesetzt wird, steht gegenwärtig noch nicht fest.

Auch Witwenrentner sollen arbeiten wollen

Die Bezieher von Witwenrenten sollen ebenfalls zum Arbeiten motiviert werden. So soll für Witwen  der Wiedereinstieg in den Beruf  attraktiv ausgestaltet werden. Das Modell: Die anrechnungsfreien Hinzuverdienstgrenzen sollen bei der Witwenrente angehoben werden.  

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